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Eröffnungsfeier Neues Nachrichtenhaus für ARD-aktuell

Die "Tagesschau" zieht bis heute ein Millionenpublikum um 20.00 Uhr vor den Fernseher. Zugleich wird das Digitale immer wichtiger. Jetzt sollen die Redaktionen von ARD-aktuell enger zusammenarbeiten.

10.10.2019, 14:22

Hamburg (dpa) - Die "Tagesschau" und die "Tagesthemen" bekommen ein neues Nachrichtenhaus für ihre Redaktionen. Auf dem Gelände des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg wurde ein Neubau mit einem gemeinsamen Newsroom für ARD-aktuell eingerichtet.

Hier rücken das Lineare und das Digitale enger zusammen, wie der Zweite Chefredakteur von ARD-aktuell, Helge Fuhst, am Donnerstag bei der Eröffnungsfeier sagte. Zu ARD-aktuell zählen "Tagesschau" und "Tagesthemen", die Internetseite "tagesschau.de", der Nachrichtenkanal "tagesschau24" sowie die "Tagesschau"-App und Social Media.

Voraussichtlich ab Mitte November wird das Team nach Angaben des Projektleiters und Chefs vom Dienst bei der "Tagesschau", Patrick Uhe, im Newsroom arbeiten können. Am Bild der Sendungen wird sich für TV-Zuschauer nichts ändern: Das Studio bleibt im bisherigen Gebäude, das direkt neben dem neuen liegt.

Die Redaktionen von ARD-aktuell saßen bislang getrennt voneinander. Mit dem neuen Newsroom soll sich das ändern. Die Wege sollen kürzer und die Verzahnung verstärkt werden.

Zu Beginn der Eröffnungsfeier wurde eine Schweigeminute für die Opfer von Halle/Saale abgehalten. Der Intendant des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor, betonte später in seiner Rede, dass die aktuellen Ereignisse einmal mehr zeigten, "wie wichtig verlässliche, sorgfältig recherchierte und journalistisch kuratierte Informationen sind."

Über das neue Nachrichtenhaus sagte er: "Die ARD investiert in Nachrichten." Es bleibe bei dem Anspruch, dass man verlässliche Nachrichten für alle bieten möchte.

Die "Tagesschau" zieht trotz digitalen Wandels ein Millionenpublikum täglich um 20.00 Uhr vor den Fernseher. Zugleich setzt ARD-aktuell immer stärker auch auf digitale Wege. Marmor zufolge wurde im September 100 Millionen Mal die Internetseite "tagesschau.de" aufgerufen und auf Instagram gebe es inzwischen eine Million Follower.

Der Intendant betonte, dass der Standort Hamburg auch in Zukunft Heimat der "Tagesschau" bleiben werde. An die Redaktionen gerichtet sagte er über den Neubau: "Steine sind das eine, aber entscheidend ist Ihre tägliche Arbeit in der Redaktion." Die Kosten für den Neubau bezifferte er auf knapp 16 Millionen Euro. Mit den Bauarbeiten wurde 2017 begonnen.