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Oma und Opa Wenn Opa den Geigenunterricht bezahlt

Ein Instrument zu lernen, ist für die Entwicklung des Kindes sicher förderlich. Doch bevor Großeltern ihren Enkeln die Bezahlung des Unterrichts versprechen, sollten sie zunächst die Eltern fragen. Denn die musikalische Erziehung ist meist umfänglicher als gedacht.

04.05.2018, 03:35

Coburg (dpa/tmn) - Großeltern haben mitunter eigene Vorstellungen davon, wie die optimale Förderung ihres Enkelkindes aussieht. Der eine oder andere kommt dann schon mal auf die Idee, dem Kind Reitstunden oder Geigenunterricht zu bezahlen.

Auf keinen Fall sollte man so etwas allerdings über die Köpfe der Eltern hinweg tun, warnt der Psychologe und Ratgeberautor Hans Berwanger. Denn solche nett gemeinten Angebote bringen Eltern in Zugzwang. Nach den ersten Reitstunden fragt das Kind womöglich nach einem Pferd. Geigenunterricht zieht die Anschaffung eines teuren Instruments nach sich. Und wer fährt das Kind eigentlich regelmäßig zum Unterricht?

"Solche Fragen sollten Großeltern unbedingt vorab mit den Eltern klären", ist Berwangers Rat. Das gilt auch, wenn sich beide Parteien nicht so gut verstehen: "Gerade dann empfiehlt es sich nicht, die Eltern einfach zu übergehen."