1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Fußball
  6. >
  7. Widerstand gegen weniger Europapokal-Spiele

Bericht "Times" Widerstand gegen weniger Europapokal-Spiele

25.08.2020, 11:35

Berlin (dpa) - Die von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin ins Spiel gebrachte dauerhafte Einführung von Finalturnieren im Fußball-Europapokal stößt auf Widerstand.

Die britische "Times" zitiert einen Vertreter der einflussreichen Club-Vereinigung ECA mit den Worten: "Wir wollen mehr Spiele, nicht weniger. Wenn wir die Anzahl der Spiele reduzieren, würde das einen Verlust der Einnahmen bei den Tickets und TV-Rechten bedeuten."

Ceferin hatte mit Blick auf die Finalturniere der Champions League und Europa League in Lissabon und Nordrhein-Westfalen gesagt, das Format mit einem Duell pro Begegnung ab dem Viertelfinale erscheine "interessanter". Zwar sei es "ziemlich kompliziert, ein Final-8 im Kalender unterzubringen. Aber wir haben gesehen, dass die Menschen spannende Spiele wollen, dass in einem Spiel jedes Team in der Champions League oder Europa League jedes Team schlagen kann." Deshalb werde eine Reform "in Erwägung" gezogen. Der bislang bekannte Modus ist bis 2024 weitgehend festgeschrieben.

Die maximale Anzahl der Spiele eines Clubs in der Königsklasse liegt normalerweise bei 13, Triple-Gewinner FC Bayern absolvierte in der gerade abgeschlossenen Corona-Saison elf. Inwieweit Ceferin bei seinen Überlegung an einen Ausgleich für die wegfallenden Spiele in der K.o.-Runde - wie beispielsweise die Wiedereinführung einer Zwischenrunde - gedacht hat, ist offen.

Reformen des mit Abstand wertvollsten Club-Wettbewerbs waren in der Vergangenheit immer wieder ein Streitthema. Wegen der Corona-Krise ruhte die öffentliche Diskussion zuletzt. Die ECA vertritt über 200 Vereine in Europa, darunter alle Top-Clubs.

© dpa-infocom, dpa:200825-99-299650/2

Times-Bericht

Club-Vereinigung ECA

Nachrichten zur Champions League

Europäische Fußball-Union

Qualifikationsphase

Gruppenphase 2020/21