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BundesligaUnion-Chef Zingler: "Um Absage gebeten"

13.03.2020, 19:26

Berlin (dpa) - Union-Präsident Dirk Zingler hat die sofortige Aussetzung des Bundesliga-Spielbetriebs wegen der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie als "richtig" eingestuft.

Zuvor habe sich der 1. FC Union Berlin bei der Deutsche Fußball Liga (DFL) für eine Absetzung des geplanten Geisterspiels gegen Bayern München eingesetzt, machte der Clubchef des Aufsteigers in einem per Twitter veröffentlichten Vereins-Interview deutlich.

"Wir standen den ganzen Tag mit dem Präsidium der DFL in Verbindung. Wir haben das Präsidium gebeten, konsequent zu sein, den Spieltag abzusagen", erklärte Zingler. Der Unternehmer hatte sich noch unter der Woche für ein Spiel vor Zuschauern ausgesprochen und unter anderem Gesundheitsminister Jens Spahn kritisiert.

Die DFL hatte den 26. Spieltag zunächst auch aus Finanzgründen noch unter Ausschluss der Zuschauer über die Bühne bringen wollen. Der Spielbetrieb sollte ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrochen werden. "Angesichts der Dynamik des heutigen Tages" habe man beschlossen, "den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen", teilte die Liga dann mit.

"Wir werden uns am Sonnabend zum Frühstück treffen. Ich werde die Mannschaft informieren, wie es im Verein weitergeht", berichtete Zingler. Das Team sei unmittelbar nach der DFL-Entscheidung informiert worden. Die Profis sollen ein paar Tage frei bekommen. "Wir werden dann den Montag mit der DFL-Generalversammlung abwarten und am Dienstag sehen, wie die UEFA entscheidet. Sicherlich müssen wir auch die allgemeine Entwicklung abwarten", skizzierte der Union-Präsident das weitere Vorgehen.

"Was wir diese Woche erlebt haben, war eine Herausforderung für alle", fasste Zingler die Entwicklung der jüngsten Tage zusammen. Jetzt sei erst einmal eine richtige Entscheidung getroffen: "Wichtig ist, dass wir den Menschen jetzt Klarheit geben, im Sport und in der Verwaltung."

DFL-Mitteilung

Zingler-Interview auf twitter