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WM-Qualifikation Spiel gedreht: Neymar führt Brasilien zum Sieg gegen Peru

14.10.2020, 06:32

Lima (dpa) - Dank des gut aufgelegten Superstars Neymar hat Brasilien das Blatt im Spiel der WM-Qualifikation in Südamerika gegen Peru gewendet.

Nach zweimaligem Rückstand gewann die Seleção im Estadio Nacional in Lima am Dienstag 4:2 (1:1). Neymar erzielte dabei drei Tore (27., 82., 94.), zwei davon per Elfmeter.

Mit 64 Treffern zog er in der ewigen Torschützenliste der brasilianischen Nationalmannschaft an Superstürmer Ronaldo vorbei und liegt nun hinter Brasiliens Legende Pelé, der die Liste mit 77 Treffern anführt. Die anderen Tore gingen auf das Konto von André Carrillo (5. Minute) und Renato Tapia (48.) für Peru sowie Richarlison (65.) für Brasilien. Der peruanische Ex-Bundesliga-Profi Carlos Zambrano sah gegen Ende des Spiel die Rote Karte.

Einen Tag vor der Partie waren zwei peruanische Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Stürmer Raúl Ruidíaz und Alex Valera hätten sich mit dem Virus infiziert, teilte der peruanische Fußballverband am Montag mit. Beide Spieler zeigten zunächst keine schweren Symptome. Peru leidet besonders stark unter der Corona-Pandemie: Gemessen an der Bevölkerungszahl sterben in keinem Flächenstaat der Erde so viele Menschen an der Krankheit Covid-19 wie in Peru.  

Indes hat die argentinische Nationalmannschaft auch ihr zweites Qualifikationsspiel gewonnen. Das Team um Superstar Lionel Messi setzte sich in La Paz mit 2:1 (1:1) gegen Bolivien durch. Der Gastgeber ging bei der Partie auf 3650 Metern über dem Meeresspiegel in der 24. Minute durch einen Treffer von Marcelo Martins zunächst in Führung. Lautaro Martínez glich kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit in der 45. Minute für die Argentinier aus. Joaquín Correa traf in der 79. Minute zum Endstand.

Argentinien hatte in der vergangenen Woche die erste Qualifikationspartie gegen Ecuador mit 1:0 gewonnen. Bolivien war von Brasilien mit 0:5 geschlagen worden. Wegen der Corona-Krise startete die WM-Qualifikation in Südamerika unter schweren Bedingungen. Die Region gehört derzeit zu den Brennpunkten der Pandemie. Nach dem Tod von Verbandspräsident César Salinas wird der bolivianische Fußball zudem von internen Grabenkämpfen erschüttert. Mehrere Vereine geben ihre Spieler nicht frei, Nationaltrainer César Farías wird Korruption vorgeworfen.

© dpa-infocom, dpa:201014-99-936486/3

Bericht Globoesporte

Übertragung CBF