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Dank Kühne und Anleihe Hoffmann erwartet HSV-Lizenz ohne Auflagen

13.03.2019, 10:27

Hamburg (dpa) - Fußball-Zweitligist Hamburger SV rechnet erneut mit einer Lizenzerteilung ohne Auflagen.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir die Lizenz für beide Ligen ohne Auflagen und Bedingungen erhalten werden", sagte Vorstandschef Bernd Hoffmann im "Hamburger Abendblatt". Gerüchte über eine drohende Insolvenz wies er vehement zurück: "Das Szenario einer Zahlungsunfähigkeit ist ausgeschlossen."

Bis Freitag (15.30 Uhr) muss der finanziell angeschlagene, aber auf einem Aufstiegsplatz zur 1. Liga stehende Traditionsclub bei der Deutschen Fußball Liga die Lizenz-Unterlagen für 2019/20 einreichen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen. Die Zuversicht basiert trotz 85,4 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf zwei Säulen.

Zum einen ist Investor Klaus-Michael Kühne zur Verlängerung des Vertrags über die Namensrechte am Volksparkstadion bereit. "Es gibt noch offene Fragen, aber eine Verständigung scheint möglich zu sein", sagte Kühne, der 20,57 Prozent Anteile an der HSV Fußball AG hält. Zuletzt hatte der 81-Jährige für einen Vierjahresvertrag 16 Millionen Euro bezahlt. Zum anderen setzt der HSV erneut auf eine Fananleihe, die schon früher wesentlicher Bestandteil bei der Lizenzerteilung war. Der klamme Club ist dabei auf einem guten Weg, denn er hat schon gut 13 der angepeilten 17,5 Millionen Euro zusammen, mit denen die erste Anleihe in gleicher Größenordnung abgelöst werden soll.

Darüber hinaus ist Kühne unter bestimmten Bedingungen bereit, erneut frisches Geld nachzuschießen. Er sei dafür, dass sich die AG "so viel Eigenkapital wie möglich beschafft, um ihre finanziellen Grundlagen zu stabilisieren und im Falle des Aufstiegs genügend Möglichkeiten besitzt, die Mannschaft zu verstärken", meinte Kühne. Und betonte: "Dabei würde ich mich - gemeinsam mit anderen - gern engagieren."

Artikel Hamburger Abendblatt