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Pilzbefall Welche kranken Pflanzen dürfen auf den Kompost?

Grünabfall gehört auf den Kompost. Aber Vorsicht: Sind die Pflanzen krank und mit Pilzen befallen, sollten sie besser in der Biotonne entsorgt werden.

15.10.2020, 03:00

Köln (dpa/tmn) - Jäten, schneiden, umgraben: Der Herbst ist die Jahreszeit, um den Garten winterfest zu machen. Dabei werden oft auch kranke Pflanzen entsorgt. Dürfen diese auf den Kompost? Oder verbreiten sich hier die Krankheitserreger weiter?

Die meisten Pflanzenabfälle können auf den Kompost, aber es gibt Ausnahmen, erklärt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Entsorgung in der Biotonne

Pflanzen, die von hartnäckigen Pflanzenkrankheiten oder Schädlingen befallen sind, sollten besser in der Biotonne entsorgt werden. Denn die Krankheitserreger bilden häufig widerstandsfähige Dauersporen aus, mit denen sie im Kompost überdauern können.

Beim Ausbringen des Kompostes könnten die Erreger also wieder verschleppt und weiterverbreitet werden. Das gilt vor allem für Krankheiten, die eine Fäule im Wurzel- oder Stängelbereich und Welkeerkrankungen verursachen. Gleiches gilt für Schädlinge, die im Boden leben oder überdauern.

Verbreitung der Erreger verhindern

Bei Krankheits- oder Schädlingsbefall an Blättern und Früchten ist eine Kompostierung hingegen möglich, so die Experten. Voraussetzung ist aber, dass die kranken Pflanzenteile sofort mit Erde oder anderem dichten Material wie etwa Grasschnitt abgedeckt werden. Das verhindert die Verbreitung der Erreger.

© dpa-infocom, dpa:201014-99-942664/5