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Allergie Jugendliche Neurodermitiker auch psychisch unterstützen

Rote, eingerissene und geschuppte Haut: Akute Neurodermitis sieht nicht schön aus. Betroffene Jugendliche leiden oft nicht nur unter Juckreiz, sondern auch an einem angeschlagenen Selbstwertgefühl.

29.07.2020, 16:50
Mascha Brichta
Mascha Brichta dpa-tmn

Bonn (dpa/tmn) – Ab dem Teenageralter zeigen sich Rötungen oder Hautrisse aufgrund einer schweren Neurodermitis auch an Handgelenken, Hals und Augenlidern. Derart sichtbar schlagen gerade Jugendlichen die Symptome der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung auf die Psyche. Das sollte ernst genommen werden, mahnt die Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA).

Jugendliche Patienten können nicht jede Mode mitmachen, da die Neurodermitis unter eng anliegender Kleidung und bestimmten Materialien aufblüht. Im Schwimmbad fühlen sich viele von ihnen unwohl. Nach einer wegen Hautjuckens durchwachten Nacht sind viele zu müde zum Lernen oder für die Party. All das führt dazu, dass Neurodermitis oft mit Ängsten und depressiven Stimmungen einhergeht.

Die DHA rät betroffenen Familien daher, sich gegebenenfalls professionelle psychologische Unterstützung zu suchen. Zudem kann ein Arzt neben Salben und Cremes bei schweren Verläufen auch eine Behandlung mit Tabletten verordnen. Nicht alle sind allerdings für Kinder und Jugendliche geeignet. Für Jugendliche ab 12 Jahren seien sogenannte Biologika eine Möglichkeit, so die DHA. Diese werden mit einem Pen unter die Haut gespritzt.

© dpa-infocom, dpa:200729-99-970707/2

Link zur DHA-Broschüre Schwere Neurodermitis