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Handball Kuzmanovski ist beim SCM geduldig

Der mazedonische Neuzugang Filip Kuzmanovski hat sich bei den SCM-Handballern gut eingelebt. Größtes Problem bleibt die Sprache.

11.12.2019, 23:01

Von Anne Toss

Magdeburg l Was Filip Kuzmanovski wichtig ist, das teilt er in den sozialen Netzwerken. Auf Instagram veröffentlichte er im Oktober Fotos von seiner Hochzeit mit seiner Verlobten Monika. Und im November Bilder vom Sieg des SC Magdeburg gegen Gornik Zabrze im EHF-Cup. „Bester Spieler“, kommentierte Teamkollege Matthias Musche darunter. Ein Foto für den Monat Dezember fehlt noch – aber der Neuzugang des SCM würde wohl eine Kombination beider Motive vorziehen. Würde das doch bedeuten, dass er erneut auf dem Spielfeld stand – und seine Ehefrau Monika ihr Visum bekommen hat.

Prinzipiell, so erzählt der 23-Jährige, habe er sich in Magdeburg gut eingelebt. „Ich bin ganz gut angekommen und konnte mich anpassen“, sagt Kuzmanovski. Unterschiede in der Mentalität hat er nichtsdestotrotz ausgemacht. „In Deutschland bleibt man ein bisschen mehr für sich. In Mazedonien unternimmt man viel miteinander. Hier bleibt man eher in der Familie“, sagt Kuzmanovski.

Aber die größte Herausforderung ist und bleibt die Sprache. „Das ist schon noch schwer für mich“, gibt er zu und hat bei Interviews deshalb auch gerne jemanden dabei, der dolmetschen kann.

„Mindestens zweimal in der Woche gehe ich zum Sprachkurs und ich übe viel“, sagt er, „lese zum Beispiel Bücher. Mittlerweile verstehe ich auch meine Teamkollegen, die nur Deutsch sprechen, gut.“

Leichter fällt Kuzmanovski das Zusammenspiel allerdings immer noch mit Zeljko Musa aus Kroatien und Marko Bezjak aus Slowenien. Verständlich. „Die Sprachbarriere ist kaum da“, erklärt er, „und wir hatten eine ähnliche handballerische Ausbildung.“ Doch der Neuzugang arbeitet an sich, will sich beim SCM integrieren. „Für mich ist wichtig, meine handballerischen Fähigkeiten umzusetzen und auszubauen“, stellt er klar. „Ich will mich immer verbessern und bin ja nach Magdeburg gekommen, um mich in allen Bereichen weiterzuentwickeln.“

 

 

Ein konkretes Ziel, worauf er hinarbeitet, nennt er zwar nicht. Aber es wird klar, dass die EHF-Cup-Spiele gegen HBC Nantes für ihn besonders reizvoll sind. Dort spielt nämlich sein Landsmann Kiril Lazarov. „Wir sind zwar sehr gute Freunde, aber natürlich will ich mit dem SCM zweimal gegen Nantes gewinnen.“