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Kinderklinik Weihnachtsbaum-Verkauf in Kenzendorf startet

Zahlreiche Gardeleger haben ihren Weihnachtsbaum in Kenzendorf abgeholt. Der Erlös geht an den dem Förderverein der Kinderklinik.

Von Petra Hartmann 09.12.2018, 20:00

Kenzendorf l Nordmanntannen, Blautannen und Fichten gab es am Wochenende am Forsthaus Kenzendorf. Der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf für den guten Zweck lockte trotz des Schmuddelwetters viele Baumkäufer aus Gardelegen und Umgebung an.  Gastgeber und Organisator ist die Familie von Alvensleben, die mit der Aktion den Förderverein der Gardeleger Kinderklinik unterstützt. Dieses Mal will der Verein den Spielplatz der Klinik modernisieren, wie die Vorsitzende Christiane Schulz verriet. Der Sandkasten, der inzwischen marode ist, soll erneuert werden, und der Verein möchte einen Kletterturm mit Seilen, Leitern und einer Gelegenheit zum Hangeln anschaffen.

Einige Besucher hatten sich Axt oder Säge mitgebracht, um ihren Weihnachtsbaum selbst zu schlagen. Doch die meisten nahmen lieber die bereitliegenden Nadelgehölze mit. Am beliebtesten waren die Nordmanntannen. „Zwei Meter sollten es schon sein“, hatten sich Julia Chein und Marcus Meier aus Gardelegen vorgenommen, als sie die Reihen der Bäume nach einem Schmuckstück für das gemeinsame Fest durchforsteten. Stephan und Susanne Sigusch, die extra aus Haldensleben herüber gekommen waren, wollten dagegen lieber ein kleines Bäumchen. „Wir wollen es auf den Tisch stellen“, plant Susanne Sigusch. Mit einem Anhänger zum Abtransport fuhren Norbert Müller aus Kloster Neuendorf und Sven Schulze aus Kakerbeck vor. Die beiden nahmen gleich fünf Bäume mit – für Verwandte und Freunde, wie sie beim Verstauen und Sichern der Nordmanntannen erzählten.

„Unser Prinzip ist, dass der Erlös bei allem, was hier verkauft wird, an die Kinderklinik geht“, betont Edelgard Dümpert-von Alvensleben. „Wir machen es nur für den guten Zweck.“ Es habe schon zahlreiche Anfragen von gewerblichen Anbietern gegeben, die auf dem Verkaufsgelände ihre Buden aufbauen wollten, doch die Organisatoren haben abgewunken. So fließt auch das Geld aus dem Verkauf der Speisen und Getränke nach Abzug der Kosten für Anschaffung an den Förderverein. Außerdem erhält der Verein zehn Prozent aus dem Wildbretverkauf. Der Verein war mit einem Glühweinstand vertreten, und die Landfrauen aus Letzlingen und Wannefeld boten Blechkuchen, Plätzchen und Kaffee an. Jagdpächter Rolf Hügel verkaufte Wild aus dem eigenen Revier vom Hirsch, Wildschwein, Reh und Damwild. „Alles selbst geschossen“, erzählte er. Außerdem bot er, unterstützt von Olga Gudkova, Flammkuchen, wahlweise süß oder deftig, an.

Einen stilechten Einstieg in den Markt gaben am Sonnabendmorgen die Kinder und Jugendlichen der Jugendgruppe der Jagdhornbläser Mildetal. Die jungen Musiker werden von Rüdiger Kass geleitet und lernen an der Musikschule. Sie spielten  Weihnachtslieder wie „Jingle Bells“, „Lasst uns froh und munter sein“ und „Leise rieselt der Schnee“. Dank der verteilten Texte konnten die Zuhörer auch mitsingen.