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Berlinale Regisseurin Coixet hofft auf Wandel durch #MeToo

Die spanische Regisseurin versteht die MeToo-Bewegung als Chance, die Frauen zu unterstützen, die für etwas mehr Freiheit ihr Leben riskierten, wie zum Beispiel im Iran.

17.02.2018, 10:00

Berlin (dpa) - Die spanische Regisseurin Isabel Coixet hofft, dass die MeToo-Debatte zu einem gesellschaftlichen Wandel in vielen Ländern führt. "Ich verstehe die MeToo-Bewegung wirklich", sagte die 57-Jährige am Freitag bei der Berlinale, wo sie ihren Film "The Bookshop" vorstellte.

Sie fände aber vor allem die jungen Frauen mutig, die etwa im Iran ihren Schleier abnehmen und fürchten müssen, deswegen im Gefängnis zu landen. "Lasst uns an die Frauen denken, die ihr Leben riskieren." Sie hoffe, dass die MeToo-Bewegung auch helfe, das Leben genau dieser Frauen zu verbessern.

Coixet ("Elegy oder die Kunst zu lieben") zeigte "The Bookshop" beim Festival in der Sektion Berlinale Special Gala. Die Adaption von Penelope Fitzgeralds Roman von 1978 erzählt von der jungen Witwe Florence Green (Emily Mortimer, "Match Point"), die in den 1950er Jahren in einem kleinen englischen Ort einen Buchladen eröffnet - und mit der zeitgenössischen Literatur auf Gegenwehr stößt. Auch die einflussreiche Violet (Patricia Clarkson, "The Party") fürchtet die neue Konkurrentin.

"Der Buchladen der Florence Green", wie das Werk auf Deutsch heißt, soll im Mai in die Kinos kommen.

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