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So viel wie noch nie Starke deutsche Präsenz beim Filmfestival in Toronto

Von Venedig nach Toronto: Beim 42. Filmfestival in der kanadischen Metropole werden viele Stars auf dem roten Teppich erwartet. Auch der deutsche Film ist gut vertreten.

06.09.2017, 12:11

Toronto (dpa) - Während das Filmfest in Venedig noch im Gange ist, geht der Festival-Reigen nahtlos weiter, und der Blick der Filmwelt wandert langsam in Richtung Nordamerika.

Dort wird am Donnerstagabend (7.9.) das 42. Toronto International Film Festival (TIFF) mit der Weltpremiere des Sport-Dramas "Borg/McEnroe", mit Shia LaBeouf und Sverrir Gudnason in den Hauptrollen, eröffnet. Zehn Tage lang werden in der kanadischen Metropole 340 Filme gezeigt, darunter 147 Weltpremieren.

Der deutsche Film reist mit seinem bisher größten Aufgebot an Beiträgen nach Kanada. "Insgesamt laufen in diesem Jahr beim TIFF 42 deutsche Filme und Koproduktionen - das sind mehr als jemals zuvor", sagte Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin von German Films, der Deutschen Presse-Agentur. Bemerkenswert sei in diesem Jahr, dass gleich vier deutsche Regisseure in der prestigeträchtigen "Special Presentations" Sektion in Toronto vertreten seien. Unter anderem werden dort Wim Wenders' "Submergence" und Robert Schwentkes "Der Hauptmann" Weltpremiere feiern.

Auch zahlreiche junge deutsche Filmemacher kommen in die kanadische Metropole, darunter Jan Zabeil mit "Drei Zinnen", Hüseyin Tabak ("Die Legende vom hässlichen König") und Baran bo Odar, der die erste in Deutschland produzierte Netflix-Serie "DARK" vorstellen wird.

In diesem Jahr sind beim TIFF Beiträge, Stars und Regisseure aus 74 Ländern vertreten. Angekündigt haben sich unter anderem Hollywood-Größen wie George Clooney, Angelina Jolie, Helen Mirren und Jake Gyllenhaal. Dessen Film "Stronger" über den US-Amerikaner Jeff Bauman, der beim Terrorattentat auf den Boston Marathon beide Beine verlor, wird mit Spannung erwartet. "Stronger" feiert am 8. September Weltpremiere.

Die letzte Weltpremiere des 42. Toronto International Filmfestival wird am 16. September die Komödie "C’est la Vie!" von Olivier Nakache und Eric Toledano sein. Der Gewinnerfilm wird am 17. September bekanntgegeben. Anders als bei den Filmfestspielen in Venedig und Cannes kürt in Toronto nicht eine Jury den Gewinnerfilm, sondern das Publikum.

Festival

Der deutsche Regisseur Robert Schwentke ist mit seinem Film «Der Hauptmann» in Toronto dabei. Foto: Justin Lane
Der deutsche Regisseur Robert Schwentke ist mit seinem Film «Der Hauptmann» in Toronto dabei. Foto: Justin Lane
epa
Der deutsche Regisseur Jan Zabeil stellt beim Filmfestival seinen Film «Drei Zinnen» vor. Foto: Urs Flueeler
Der deutsche Regisseur Jan Zabeil stellt beim Filmfestival seinen Film «Drei Zinnen» vor. Foto: Urs Flueeler
Keystone
Der Regisseur Baran bo Odar erhielt 2015 den Bayrischen Filmpreis für seinen Film «Who Am I - Kein System ist sicher». Foto: Tobias Hase
Der Regisseur Baran bo Odar erhielt 2015 den Bayrischen Filmpreis für seinen Film «Who Am I - Kein System ist sicher». Foto: Tobias Hase
dpa