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Berlins Stadtschloss-Kurator plant Großstadt-Ausstellung

04.02.2016, 13:10

Berlin (dpa) - Berlin will sich im rekonstruierten Stadtschloss als Beispiel für eine Weltmetropole präsentieren.

Der neue Stadtmuseumsdirektor und Chefkurator Paul Spies (55) kündigte am Donnerstag an, es solle nicht um ein City-Marketing gehen, sondern um die Diskussion der Chancen und Probleme, die eine internationale Großstadt heute habe. Berlin ist hier nur pars pro toto - ein Teil für das Ganze, sagte er.

Das wiederaufgebaute Stadtschloss soll ab 2019 unter dem Namen Humboldtforum zu einem Museums- und Ausstellungszentrum werden. Große bauliche Veränderungen seien für den von ihm verantworteten Berliner Teil nicht nötig, versicherte Spies. Er wolle lediglich auf einige noch nicht hochgezogene Wände verzichten. Ich brauche keine Büros, ich brauche schöne Räume.

Ein Konzept für die Bespielung der rund 4000 Quadratmeter Fläche für Berlin will der 55-jährige Niederländer im Juli der Öffentlichkeit vorstellen. Mit dem Zeitplan habe er den Gründungsintendanten Neil MacGregor etwas unter Druck gebracht, räumte er ein. MacGregor sehe das Humboldtforum viel mehr aus einem Guss als bisher geplant, deshalb müssten die Konzepte ineinandergreifen. Ich hoffe, wir schaffen das.

Der Kunsthistoriker Spies war bisher Direktor das Amsterdam Museums. Am 1. Februar hat er die Leitung des Berliner Stadtmuseums mit seinen insgesamt fünf Häusern übernommen und soll zugleich den Berliner Auftritt im Humboldtforum verantworten.