Der neue Lee Child: Jack Reacher ist auf der Flucht
München (dpa) - Der Jäger wird zum Gejagten: Jack Reacher - längst weltweit bekannt aus 17 Vorgänger-Romanen des Briten Lee Child - glaubt seinen Ohren nicht zu trauen, als er seine alte Wirkungsstätte, einen Militärstützpunkt, betritt und umgehend mit einer Mordanklage konfrontiert wird. Er hat keine Ahnung, wovon die Rede ist und wittert ein Komplott.
Wer könnte Interesse daran haben, ihn kaltzustellen? Der ehemalige Militärpolizist verlässt sich nicht auf die offiziellen Ermittlungen. Er will selbst aufklären, was hinter dem Tod eines Mannes steckt, der vor sechzehn Jahren durch seine Schuld umgekommen sein soll. Und so entzieht sich der ebenso toughe wie erbarmungslose Kämpfer für Gerechtigkeit geschickt seiner Festnahme. An seiner Seite seine Nachfolgerin Susan Turner. Es folgt eine außerordentlich spannende Flucht - bis Die Gejagten aufdecken, was hinter der ominösen Anklage steckt. Nebenbei wird Jack auch noch eine vermeintliche Tochter serviert, von deren Existenz er bislang keine Ahnung hatte. In dieser Story hat der Jurist Lee Child (Pseudonym für Jim Grant) wieder alle Register der Spannungsliteratur gezogen, was die New York Times zu dem Lob einer der besten und gerissensten Romane, die Child je geschrieben hat bewegte. Als zweite Reacher-Geschichte wurde Die Gejagten verfilmt. Sie kommt Anfang November in die Kinos. Hauptdarsteller Tom Cruise allerdings entspricht äußerlich nicht unbedingt dem literarischen Vorbild, denn im Buch ist der Held 1,95 Meter groß und hat einen Brustumfang von 127 Zentimetern.
Lee Child: Die Gejagten, Blanvalet Verlag München, 448 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-7645-0542-4