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Lehrreich und unterhaltsam Michael Tsokos klärt Irrtümer über die Rechtsmedizin auf

Mord und Totschlag gehören für den Autor zum Tagesgeschäft. Von Beruf ist er Forensiker - und schreibt nebenbei Bücher.

15.11.2016, 15:06
Michael Tsokos hat einen klingenden Namen sowohl als Rechtsmediziner als auch als Autor. Foto: Uwe Zucchi
Michael Tsokos hat einen klingenden Namen sowohl als Rechtsmediziner als auch als Autor. Foto: Uwe Zucchi dpa

Berlin (dpa) – Der Berliner Michael Tsokos, Chef der Rechtsmedizin an der Charité, ist neben Professor Boerne aus dem "Tatort" wohl der bekannteste Vertreter seines Fachs in Deutschland.

Auch in Romanen hat er schon sein Wissen einem großen Publikum auf unterhaltsame Weise nähergebracht. In seinem neuesten Buch, "Sind Tote immer leichenblass?", setzt er sich mit Irrtümern über sein Fachgebiet auseinander, die nicht zuletzt dadurch weit verbreitet sind, dass sie immer wieder in Fernsehkrimis eingesetzt werden.

In 40 kurzen Kapiteln korrigiert Michael Tsokos Thesen wie "Rechtsmediziner sind postmortale Klugscheißer", "die Todeszeit bestimmt der Rechtsmediziner durch Handauflegen" und "Rechtsmediziner leben gefährlich". Mit einem Augenzwinkern beschreibt Tsokos, was daran falsch ist und wie es in Wirklichkeit zugeht. Das Ganze ist ebenso lehrreich wie unterhaltsam.

- Michael Tsokos: Sind Tote immer leichenblass? Droemer Verlag, München, 187 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3-426-27700-3.