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Im Gespräch Prominente und das liebe Geld

Ein Thema, zu dem sich viele nicht gerne äußern: Frank Bethmann aber hat einige Prominente getroffen, um mit ihnen über Geld zu reden.

04.10.2017, 10:18

München (dpa) - Harald Schmidt ist ein Börsenfreak. Die Börse komme seiner Spielernatur entgegen. Verluste, die er immer wieder erlebte, nimmt er mit Gelassenheit hin.

Allerdings kann Schmidt sich als "Privatier mit abgeschlossener Vermögensbildung" diese Nonchalance auch leisten. Auch hat er nur etwa ein Drittel seines Vermögens in Aktien angelegt.

Viele Prominente reden nicht gerne über Geld. Umso interessanter, wenn doch einmal welche plaudern. Neben Harald Schmidt finden sich in Frank Bethmanns Buch "Über Geld reden" etwa die Moderatorin Birgit Schrowange, die Schauspielerin Jutta Speidel und - als einzige Politikerin - Sahra Wagenknecht von der Linken. Deren Haltung zum Geld ist wenig überraschend: Keine Schulden, bloß keine Abhängigkeit von Banken. Wagenknecht musste in der Jugend sehr sparen. Das prägt.

Das Gegenmodell dazu ist der kürzlich verstorbene Sänger Gunter Gabriel. Sobald er Erfolg hatte, haute er das Geld nur so heraus, bis er Millionen Schulden hatte. Darüber zu reden machte ihm aber nie etwas aus. Die Pleite war Teil seines Images.

Frank Bethmann: Über Geld reden. Prominente im Gespräch, Piper Verlag, München, 320 Seiten, 20,00 Euro, ISBN 978-3-492-05741-7

Über Geld reden