Millionen für UNESCO-Welterbestätten Bund fördert historisches Erbe Sachsen-Anhalts
Berlin/Eisleben (dpa/ddp). UNESCO-Welterbestätten in Sachsen-Anhalt erhalten Millionen vom Bund. So bekommen die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg rund 4,2 Millionen Euro vom Bund. Der Erhalt der Altstadt von Quedlinburg wird mit rund 2,7 Millionen Euro gefördert. Insgesamt stellt der Bund rund 70 Millionen Euro zur Förderung der deutschen UNESCO-Welterbestätten bereit. Wie das Bundesbauministerium am Sonnabend mitteilte, erhalten alle Bundesländer mit Welterbestätten Geld zum Erhalt des historischen Erbes. In Sachsen-Anhalt bekommen außerdem das Gartenreich Dessau-Wörlitz etwa 2,2 Millionen sowie die Bauhaus-Stätten in Dessau und Weimar 140 000 Euro.
Eine Expertenrunde hatte 362 Anträge beurteilt. Das Bundesbauministerium folgte den Empfehlungen von 94 Projekten, die sich auf 26 Welterbestätten verteilen. Bauminister Peter Ramsauer (CSU) sagte, trotz riesiger Sparzwänge könne auch in diesem Jahr Geld für den Schutz und die Pflege der deutschen UNESCO-Welterbestätten bereitgestellt werden. Durch die finanzielle Beteiligung der Länder und Gemeinden werde die Wirkung der Investitionen des Bundes noch deutlich verstärkt. "So fördern wir den Erhalt des Welterbes und unterstützen gleichzeitig die Wirtschaft", sagte der CSU-Politiker.
Weil das Förderprogramm im vergangenen Jahr so erfolgreich war, wurde es nach Ministeriumsangaben neu aufgelegt. Die größte Finanzspritze erhalten die Altstädte von Stralsund und Wismar mit rund 9,9 Millionen Euro. Für das Obere Mittelrheintal wurden 7,8 Millionen Euro bewilligt, für die Altstadt Lübeck 5,3 Millionen und für den Kölner Dom 5,0 Millionen.