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Zwei Musikerinnen aus Magdeburg geben als Duo "ChansonART" ihr erstes Album heraus Ein Debüt mit Liedern vom Glücklichsein

Von Grit Warnat 22.02.2013, 02:11

Als "ChansonART" touren die Magdeburger Musikerinnen Agnes Bryja und Doreen Pichler durch Deutschland. Ihr aktuelles Programm "... weil ich glücklich bin" haben sie jetzt auf CD herausgegeben.

Magdeburg l "... weil ich glücklich bin" erzählt von Träumen, Mut und dem Abenteuer, das zu tun, was uns glücklich macht. In 19 Liedern beleuchten die beiden Magdeburgerinnen Agnes Bryja und Doreen Pichler verschiedene Aspekte des Glücklichseins. Sie selbst sind natürlich auch voll des Glücks: Sie halten ihr erstes Album in den Händen. "Das ist ein unglaublich schönes Gefühl", sagt Agnes Bryja. Sie gibt dem Duo die Stimme, Doreen Pichler die Musik am Klavier.

Zwei Programme mit vielen Gefühlsfacetten

Bryja hat eine klassische Gesangsausbildung hinter sich, ist seit Jahren als freischaffende Sängerin tätig, steht abends auf der Bühne, gibt Unterricht. Pichler ist Pianistin mit Studium in Magdeburg, Detmold und Weimar, unterrichtet am Magdeburger Telemann-Konservatorium und gibt ebenfalls Liederabende. Beider Wunsch nach einem Chanson-Duo brachte die Bryja und Pichler zusammen. Nach langer Suche fanden sie sich 2008. Seitdem treten sie als "ChansonART" auf und interpretieren Lieder in ihrem ganz eigenen Stil. Von Schublade wollen sie nichts wissen. Sie mixen Pop, Chanson und Klassik, sind jazzig, auch groovig - eben "ChansonART".

"Bekenntnisse" war ihr erstes Programm überschrieben, mit dem sie bereits bundesweit unterwegs waren. Sie setzten Georg Kreislers berühmtes "Tauben vergiften", Rainer Bielfeldts "Rinnsteinprinzessin", Kurt Weills "Song von Mandelay" um. Es ging ihnen um Wünsche und Hoffnungen.

Das Programm "... weil ich glücklich bin" schließt dort an. Kreisler, Bielfeldt, Weill, auch Thomas Zaufke, Stephen Sondheim, Friedrich Hollaender. "Wir setzen auf Gefühlsfacetten", sagt Bryja zu den Liedern auf dem Debütalbum. Wer es hört, erkennt, wie Bryja ihre Stimme immer wieder neu zu erfinden scheint, wie sie mal auf Sentimentalität setzt, mal auf das Verführerische, wie sie vom Liebevoll-Leisen zum Kämperisch-Lauten wechselt.

Intime Atmosphäre der Kleinkunstbühnen

Mit ihren Liedern reisen die beiden quer durch Deutschland, singen, weil sie die intime Atmosphäre mögen, auf Kleinkunstbühnen zwischen Hamburg, Berlin und dem Allgäu. Ihre Wurzeln haben sie aber hier in Magdeburg, hier werden sie immer wieder auftreten, betonen beide. Nach Magdeburg haben sie zu ihren bisherigen beiden Programmpremieren geladen, hier werden am 2. und 15. März (jeweils 20 Uhr, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10) auch ihre beiden CD-Release-Konzerte stattfinden.

"Ich wollte nie die Welt regieren" singt Agnes Bryja in einem Reiner-Bielfeldt-Song auf dem neuen Album. "Ich wollte nur ein Sänger sein." Dieser Text, geschrieben von Eckard Hachfeld, wirkt authentisch. Beide sind leidenschaftliche Musikerinnen. Da wundert es nicht, dass Bryja und Pichler gemeinsam an einem neuen Programm arbeiten. Im November wollen sie damit auftreten. Die Premiere wieder in Magdeburg? "Natürlich", sagen beide.

www.chansonart.de