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Sat.1 zeigt heute Abend sein Melodram "Am Ende die Hoffnung" Eine Liebesgeschichte im Krieg

18.10.2011, 04:24

Hamburg (dpa) l Kriegsausklang vor Norwegens Küste: Am 9. Februar 1945 versenkte dort ein U-Boot ein anderes U-Boot, was bis dahin als technisch ausgeschlossen galt. Aber hier sank unter britischem Beschuss das deutsche Boot U-864 und blieb dort liegen, mit mehreren Tonnen Quecksilber an Bord.

Erst 2003 wurde das Wrack mit seiner gefährlichen Ladung aufgespürt und konnte bis heute nicht geborgen werden. Diese authentische Episode war der Ausgangspunkt für das aufwändige Melodram "Am Ende die Hoffnung", das Sat.1 heute um 20.15 Uhr zeigt - allerdings hält sich der Film nach einem Buch von Annette Hess nur vage an die historischen Fakten, er will vielmehr vor dem geschichtlichen Hintergrund eine Liebesstory erzählen.

So hatten die Engländer damals das feindliche deutsche U-Boot schlicht über Radar ausfindig gemacht. Im Film ist es eine entschiedene Nazi-Gegnerin, die alles Material den Engländern in die Hände spielt. Ein britischer Undercover-Spion gewinnt sie dafür, indem er sie überzeugt, markige Flugblätter allein würden nichts ausrichten. Nun soll sie herausbekommen, wann das U-Boot ausläuft und dafür ein Techtelmechtel mit dem Kommandanten anfangen. Zugleich wird sie die große Liebe des Spions. Aber leider entdeckt sie selbst eine eigene große Liebe. Eben jenen Kommandanten.

"Das ist keine Aufarbeitung des Dritten Reichs, sondern zunächst mal eine große Liebesgeschichte", hält Regisseur Thorsten Näter fest.