Eine steinreiche Kleinstadt
Die Gommeraner sind steinreich, was leider nichts mit Gold und Silber zu tun hat, sondern tatsächlich mit Steinen. Die Idee zu dieser einzigartigen Gesteinssammlung hatten die Mitglieder des Vereins Gesteinsgarten Gommern. Sie wollten ihren Mitbürgern und Gästen zeigen, wie vielfältig, schön und bunt Steine sind.
Dass diese Idee ausgerechnet in Gommern geboren und auch umgesetzt wurde, ist nicht außergewöhnlich. Bereits im 12. Jahrhundert wurde dort erstmals der sogenannte Gommern-Quarzit abgebaut. Den Anlass dazu bildete die Errichtung der Dorfkirche im benachbarten Leitzkau, das heute ein Ortsteil Gommerns ist.
Auch in der Nähe des 1995 eröffneten Gesteinsgartens wurde einst Quarzit gewonnen. Der Kulk, an dessen Ufer sich heute die Sammlung befindet, ist ein Restloch eines Quarzitsteinbruchs. Beschriftungen an den Steinen weisen sowohl auf den Namen als auch auf den Fundort des Felsbrockens hin. Inzwischen sind die Vereinsmitglieder europaweit auf der Suche nach interessanten Ausstellungsstücken. Die Gesteine stammen aus Deutschland, Ungarn, Österreich und Frankreich. Auf etwa 2000 Quadratmetern sind 212 Exemplare aus 168 Fundstellen zu sehen. ( rpr )
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