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Schlager Frank Schöbel geht 2018 wieder auf Tour

Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht Frank Schöbel auf der Bühne. Am Montag feiert er seinen 75. Geburtstag.

10.12.2017, 23:01

Berlin (dpa) l Von A wie „Alles im Eimer“ bis Z wie „Zeit zum Kuscheln“: 600 Lieder hat er bisher gesungen, davon 350 selbst komponiert. „Und ich kann noch viel zu viele auswendig“, sagt Frank Schöbel, der seit 55 Jahren auf der Bühne steht. Das kommende Jahr sei schon jetzt gut ausgebucht, berichtet der blond-gelockte Publikumsliebling, der heute 75 Jahre alt wird.

Der Sohn einer Opernsängerin entschied sich kurz nach dem Abschluss seiner Mechanikerlehre fürs Singen. 1962, im Gründungsjahr der Rolling Stones, fing seine Karriere beim Leipziger „Tanzorchester der Sonderklasse Heinz Müller“ an. 1964 nahm Schöbel seine ersten Songs auf. Den Titel „Hey, hey Klaus, es sieht nach Schnee aus“, mit dem er auf Anhieb in die DDR-Hitparade kam, bezeichnete er später als „grauenvolle Nummer“.

Athletische Figur, blaue Augen, Jeans, Lederjacke. Schöbel war immer ein Frauenschwarm. Mit Chris Doerk bildete er ein umschwärmtes Traumpaar der 60er Jahre. Nach sieben Jahren zerbrach die Ehe, für Schöbel ging es solo weiter. Evergreens wie „Ich geh vom Nordpol zum Südpol zu Fuß“, „Wie ein Stern“ bis „Gold in Deinen Augen“ schafften es Anfang der 70er Jahre auch in die westdeutschen Hitparaden. Zehn Mal wurde er zum Fernsehliebling der DDR gewählt.

Zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Aurora Lacasa und den Töchtern Odette und Dominique sang er den Titel „Weihnachten in Familie“ – die gleichnamige Schallplatte gilt als meistverkauftes Album der DDR-Plattenfirma Amiga. 1,7 Millionen Mal ging sie über den Ladentisch.

Derzeit bereitet er unter anderem seine Jubiläumsgala beim MDR vor (16.12./20.15 Uhr). „Ich habe mir Kollegen eingeladen, die mich auf meinem Weg begleitet haben. 2018 geht die „Tour de Frank“ weiter.