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Einsparungen Geld und Respekt

Von Anfang an war klar, dass es mehr Geld geben wird und keine neuerliche Strukturdebatte.

Von Grit Warnat 21.12.2018, 00:01

Als vor fünf Jahren unter dem damaligen Kultusminister Dorgerloh die Theaterverträge ausgehandelt wurden, gab es jede Menge Kopfschütteln und Zoff, weil einige Millionen bei den Theatern und Orchestern eingespart wurden. Halle, Dessau und Eisleben waren arg gebeutelt. Häuser bastelten sogar an Fusionen. Die Unsicherheit war riesig, weil zwar von tragfähigen Theater- und Orchesterstrukturen gesprochen wurde, aber es an durchdachten Konzepten mangelte. Entscheidungen fielen am grünen Tisch.
Hiobsbotschaften blieben diesmal aus. Von Anfang an war klar, dass es mehr Geld geben wird und keine neuerliche Strukturdebatte. Es gab eine andere Diskussionskultur mit Sachlichkeit in den Gesprächen. Es wurde auf Augenhöhe verhandelt. Theater und Orchester wollen keine Bittsteller sein. Was sie jetzt in den Händen halten, sind Verträge, die nicht nur Planungssicherheit für die nächsten fünf Jahre geben, sondern den Künstlern und ihrer Arbeit Respekt zollen. Kultur
Unseren Artikel "Umbruch in der Kulturpolitik" zum Thema finen Sie hier.