14 Verlage aus Sachsen-Anhalt präsentieren sich auf Buchmesse In Leipzig steht wieder das Buch im Mittelpunkt
Mehr als 100 Verlage aus Mitteldeutschland werden sich und ihre Neuerscheinungen auf der Buchmesse in Leipzig (15. bis 18. März) präsentieren. Aus Sachsen-Anhalt haben sich 14 Verlage angemeldet.
Leipzig/Magdeburg l Es ist vor allem der Kontakt zu den Lesern, der jedes Jahr im März die Buchbranche nach Leipzig lockt. In den vergangenen Jahren purzelten die Besucherrekorde - 163000 Literaturfans strömten im vergangenen Jahr an vier Tagen auf das Messegelände.
"Es ist die große Publikumsmesse. Nirgendwo sonst kommen wir in so kurzer Zeit in einen so engen Kontakt zu unseren Lesern", sagt Joanna Hengstenberg vom Mitteldeutschen Verlag. Man präsentiere sich erneut mit einem außergewöhnlichen Stand, sagt Hengstenberg, und kündigt wieder ein Design aus aberhunderten Bleistiften an - diesmal mit Interaktion. An der Veranstaltungsreihe "Leipzig liest" beteiligt sich der Verlag mit mehr als 30 Lesungen, darunter eine Veranstaltung mit dem einst erfolgreichen DDR-Skispringer Hans-Georg Aschenbach anlässlich des Erscheinens seiner Autobiografie "Euer Held. Euer Verräter. Mein Leben für den Leistungssport".
Wie für den Mitteldeutschen Verlag ist auch für andere sachsen-anhaltische Firmen der Branche die Leipziger Messe ein Muss. "Wir sind bereits zum sechsten Mal mit einem eigenen Stand vertreten", sagt Geschäftsführer Peter Gerlach. Die Gespräche vor Ort seien wichtig für sein Unternehmen, ebenso die Präsentation auf dem Lesefestival. Neben Edda Ahrberg, die den politischen Lebensweg der Erika Drees aufgeschrieben hat, wird auch Simone Trieder ihr Buch "1000 Jahre Halle - 1961" vorstellen.
Zahlreiche Neuerscheinungen hat der Verlag Janos Stekovics aus Dößel im Saalkreis im Messegepäck, so "Händelstadt Halle" oder "800 Jahre Thomana". "Bestseller aus 20 Jahren" hat Verlegerin Anna Heintze-Stekovics eine Veranstaltung überschrieben, in der eine Auswahl der schönsten Fotos aus den Publikationen vorgestellt werden soll. Der Verlag feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen - seit 18 Jahren begrüßt er seine Leserschaft in Leipzig.
Nach acht Jahren Messe-Pause hat sich der Wernigeröder Schmidt-Buch-Verlag wieder für einen eigenen Stand in Leipzig entschieden. Verleger Thorsten Schmidt begründet das mit wichtigen Neuerscheinungen und nennt den Reiseführer zu den Wirkungsstätten Martin Luthers sowie regionale Wander- und Fahrradkarten zum Harz, die es im Maßstab 1:30000 bisher noch nicht gegeben habe. Beachtung erhofft sich Schmidt auch vom digitalen Stadtführer Wernigerode. "Wir denken, dass wir neugierig machen können", sagt er.