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Labyrinth vor dem Magdeburger Dom eingeweiht Auftragswerk der Stadt am Sonnabend von Elbestädtern trotz strömenden Regens begeistert in Besitz genommen

Von Karl -Heinz Kaiser 07.05.2012, 03:25

Magdeburg l Vergangenen Sonnabend wurde am Westportal des gotischen Doms in Magdeburg ein Labyrinth eingeweiht. Es ist in Größe und Art einzigartig in Sachsen-Anhalt. Die Pflasterintarsie aus schwarzem Basaltmosaik und hellgrauem Bernburger Muschelkalkmosaik hat einen Durchmesser von 14,46 Metern. Sie ist von der Magdeburger Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann dem berühmten Labyrinth in der Kathedrale von Chartres, Frankreich, nachempfunden worden. Das Ornament wurde in die vorhandene Granitpflasterfläche eingearbeitet. Fast 300 Meter müssen zurückgelegt werden, um das Labyrinth in eine Richtung zu durchschreiten. Unter der Mittelrosette ist eine Amethystkristalldruse eingebaut worden, der heilende Wirkung nachgesagt wird.

Das Auftragswerk der Stadtverwaltung wurde im Rahmen der Neugestaltung des Domplatzes gebaut. Die solle bis 2014/15 für 3,7 Millionen Euro verwirklicht werden, sagte Oberbürgermeister Lutz Trümper. Der feierlichen Labyrintheröffnung am Welttag der Labyrinthe wohnten bei strömendem Regen über 100 Magdeburger bei. Das Mitglied der Weltlabyrinthorgansiation Gundula Thormaehlen aus den USA nahm das Einweihungsritual mit einem Muschelhorn vor. Domprediger Giselher Quast segnete das Baukunstwerk.