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Le Corbusier zieht - Interesse an Stuttgarter Welterbe steigt

Es ist sicher kein Run auf die Stuttgarter Weissenhofsiedlung. Doch die Ernennung der beiden Häuser des Stararchitekten Le Corbusier dort zum Weltkulturerbe weckt spürbares Interesse.

23.07.2016, 10:48

Stuttgart (dpa) - Die Ernennung von Teilen der fast 100 Jahre alten Stuttgarter Weissenhofsiedlung zum Weltkulturerbe vor einer Woche hat sich dort schon positiv bemerkbar gemacht.

Nicht exorbitant, aber doch klar spürbar sei das Interesse an Deutschlands jüngstem Welterbe in der Woche seit der Ernennung gestiegen, sagte die Leiterin des Weissenhofmuseums, Anja Krämer, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Zwei Häuser des Stararchitekten Le Corbusier in der Siedlung waren von der Unesco in die Liste aufgenommen worden. Das Museum befindet sich in einem dieser beiden Häuser. Maximal 50 Besucher dürfen gleichzeitig hinein. Krämer kann sich vorstellen, dass diese Grenze künftig vor allem an Wochenenden häufiger erreicht wird.

26 200 Besucher seien im vergangenen Jahr im Museum gewesen, nur im Eröffnungsjahr 2007 waren es mit 29 000 mehr. Wir rechnen schon mit einer Zunahme der Besucherzahl, sagte Krämer. An eine Ausweitung der Öffnungszeiten oder eine Erhöhung der Eintrittspreise von 5 Euro für Erwachsene sei nicht gedacht.

Die Stuttgarter Häuser seien ja nur ein Standort des gesamten Welterbes mit 17 Bauwerken von Le Corbusier (1887-1965) in sieben Ländern. Die gesamte Weissenhofsiedlung umfasst noch elf von ursprünglich 33 kubischen Flachdachhäusern. Ein Großteil wurde im Krieg zerstört.

Weissenhofmuseum

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