Auszeichnung Maria Furtwängler bekommt den Karl-Kübel-Preis
Für ihren Einsatz gegen Gewalt an Kindern hat Maria Furtwängler Ende letzten Jahres den Leibniz-Ring erhalten. Für ihr humanitäres Engagement wird sie jetzt erneut ausgezeichnet.
Bensheim (dpa) - Der Karl-Kübel-Preis geht in diesem Jahr an Maria Furtwängler. Die unter anderem als "Tatort"-Kommissarin bekannte Schauspielerin erhält die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Sozial-Engagement, wie die Stiftung im südhessischen Bensheim mitteilte.
Die Stiftung begründete die Auszeichnung mit Furtwänglers Engagement für Mädchen auf den Philippinen, die Opfer von sexueller Ausbeutung und von Menschenhandel wurden. 2011 gründete sie zusammen mit ihrer Tochter und Ärzten eine Heimstätte für bis zu 32 Mädchen zwischen acht und 18 Jahren, die sich aus ihrer sexuellen Ausbeutung befreien konnten. Dort bekommen sie psychologische Betreuung, schulische Ausbildung und eine neue Perspektive für ihr Leben.
Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie wurde 1972 vom Unternehmer Karl Kübel (1909-2006) gegründet. Sie engagiert sich mit ihren Projekten für Kinder und Familien. Den Preis gibt es seit 1990. Im vergangenen Jahr ging er an den Musiker Peter Maffay für sein Engagement für traumatisierte Kinder. Die Auszeichnug soll Maria Furtwängler am 29. September in Bensheim überreicht werden.