Stiftung zeigt unter anderem 23 bislang unveröffentlichte Zeichnungen des Leipziger Künstlers Neue Ausstellung mit Grafiken von Neo Rauch eröffnet
Aschersleben (dpa) l In Aschersleben (Salzlandkreis) ist am Sonnabend die zweite Ausstellung mit Grafiken des international bekannten Malers Neo Rauch eröffnet worden. Dazu waren gut 300 Menschen in die Neo Rauch Grafikstiftung gekommen, wie eine Sprecherin mitteilte.
Neben 21 Grafiken werden 23 bislang unveröffentlichte Zeichnungen des 52-jährigen Künstlers aus den Jahren 2005 bis 2008 präsentiert. Sie lagen in seinem Papierschrank und waren ursprünglich nicht für Ausstellungen gedacht.
Die bis 2. März 2014 angelegte Schau mit Grafiken und Zeichnungen wird ergänzt durch zwei großformatige Leinwände. Die Stiftung will Rauchs Vielfalt zeigen und Bezüge zwischen den Blättern herstellen. Zwischen Juni 2012 und März 2013 war in der Grafikstiftung die erste Rauch-Ausstellung zu sehen gewesen. Sie hatte knapp 5000 Besucher, viele davon kamen nach Angaben der Stiftung von außerhalb. Die Stiftung war gegründet worden, weil Rauch der Stadt Aschersleben Grafiken geschenkt hatte. Jeweils ein Exemplar der Auflage seines grafischen Werks seit 1993 ging an die Stadt. Auch von noch entstehenden Grafiken soll jeweils ein Blatt in den Bestand der Stiftung eingehen. Derzeit sind es nach Stiftungsangaben 68 grafische Werke.
Der 1960 in Leipzig geborene Neo Rauch gilt als einer der international renomiertesten Maler aus Deutschland seiner Generation. Er ist ein Wegbereiter der "Neuen Leipziger Schule". Rauchs Eltern kamen kurz nach seiner Geburt bei einem Zugunglück ums Leben. Er wuchs bei seinen Großeltern in Aschersleben auf und ist deshalb der Stadt bis heute verbunden.