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Kontrovers Stefan Aust kritisiert den RAF-"Tatort"

Der "Tatort" aus Stuttgart hat einige Fragen aufgeworfen. RAF-Experte Stefan Aust sieht den Film kritisch.

16.10.2017, 07:52

Stuttgart (dpa) - Der Journalist und RAF-Experte Stefan Aust hat die Darstellung der Todesnacht von Stammheim im Stuttgart-"Tatort" als RAF-Propaganda kritisiert. Im "Tatort" am Sonntagabend war die Frage offen geblieben, ob die Terroristen der "Roten Armee Fraktion (RAF) sich 1977 im Gefängnis das Leben nahmen - oder doch ermordet wurden.

"Es gibt keine ernstzunehmenden Zweifel daran, dass es Selbstmord war", sagte Aust der "Bild"-Zeitung. Im "Tatort" "Der rote Schatten" wurde der Mord an den Gefangenen der RAF durch eine geheime Truppe inszeniert. "Das wird bei den Zuschauern hängen bleiben", kritisierte Aust, Autor des Buches "Der Baader-Meinhof-Komplex". "Ich halte das für sehr problematisch. Das ist RAF-Propaganda."