Kriminalität Millionenbetrug an Netflix: US-Regisseur verurteilt
Eine Science-Fiction-Serie hätte der Regisseur Carl Rinsch für Netflix drehen sollen, aber das Geld dafür investierte er lieber, sagt die Staatsanwaltschaft in New York - eine Jury stimmte nun zu.
New York - Der US-Regisseur Carl Rinsch ist wegen eines Millionenbetrugs am Streaming-Anbieter Netflix verurteilt worden. Eine Jury an einem Gericht in New York sah es als erwiesen an, dass der 48-Jährige die elf Millionen Dollar, die er zwischen 2018 und 2020 von Netflix für die Produktion einer Science-Fiction-Serie bekommen hatte, anstelle dessen zum Finanzhandel nutzte, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.
Er habe so die Möglichkeit der Produktion der Serie auch über die Corona-Pandemie hinweg aufrechterhalten wollen, verteidigte sich Rinsch, der unter anderem als Regisseur bei dem Film „47 Ronin“ mit Keanu Reeves gearbeitet hatte. Die Anwälte von Netflix argumentierten jedoch dagegen: Rinsch habe nie auch nur eine Folge produziert. Nun droht ihm eine lange Haftstrafe.
Auch in der Mediathek
Der Weihnachts-Klassiker ist zurück im TV! Die Sendetermine von "Aschenbrödel" im Überblick
Tragisches Ende
André von "Hartes Deutschland" stirbt mit 42: Leben voller Drogen und Obdachlosigkeit
Literatur
Britische Autorin Joanna Trollope gestorben
