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Tipps Streaming kompakt: Von Charles bis „MaPa“

Ein Papa mit Vorschülerin, eine Abrechnung nach dem Tod und eine tragikomische Reise: Was sich jetzt zu streamen lohnt.

Von dpa 12.05.2023, 16:13
Ein typischer Sonntagmorgen von Vater (Max Mauff) und Tochter (Pola Friedrichs) - eine Szene aus „MaPa“.
Ein typischer Sonntagmorgen von Vater (Max Mauff) und Tochter (Pola Friedrichs) - eine Szene aus „MaPa“. Carolin Weinkopf/rbb/dpa

Berlin - Gerade erst ist Charles III. zum König gekrönt worden. Wer sich tiefer in sein Leben versenken möchte, kann jetzt auf eine Doku-Reihe zurückgreifen. Und es gibt noch mehr zu entdecken.

Serie über Alleinerziehenden zum Vatertag

Die kleine feine Serie „MaPa“ hatte 2020 Premiere beim Video-on-Demand-Anbieter Joyn und war 2021 auch beim Rundfunk Berlin-Brandenburg zu sehen. Der RBB hat die (auch Sadcom statt Sitcom genannte) tragikomische Serie nun fortgesetzt.

Es geht um den alleinerziehenden Berliner Vater Metin Müller (Max Mauff). Nach dem Tod seiner Freundin ist er plötzlich Mama und Papa zugleich (sprich: MaPa). In der ersten Staffel hatte Metin ein sechs Monate altes Baby auf dem Arm. In der zweiten Staffel ist aus dem Baby Lene eine willensstarke Vorschülerin geworden, gespielt von Pola Friedrichs. Und Metin wagt sich auch langsam zurück ins Liebesleben.

Alle sechs Folgen à 30 Minuten stehen ab Donnerstag (18. Mai; Vatertag/Christi Himmelfahrt) in der ARD-Mediathek. Linear kommen sie im Ersten am 26. Mai (Folgen 1 bis 4 ab 22.20 Uhr) sowie am 27. Mai (Folgen 5 und 6 ab 23.40 Uhr).

Melancholie mit Herz

Tom ist 90 und schon ziemlich gebrechlich. Doch eine letzte Reise möchte er unbedingt noch unternehmen. Vom Norden Schottlands will er in den Süden Englands, nach Land's End. Dort hat er seine Ehefrau Mary kennengelernt und dort will er nun ihre Asche verstreuen, die er in seinem Koffer bei sich trägt. Ein verrücktes Unterfangen, denn Tom will die 1300 Kilometer ausschließlich mit Nahverkehrsbussen hinter sich bringen. Die darf er nämlich kostenlos nutzen. Und so wird die Reise zu einem letzten Abenteuer, bei dem Tom verschiedenste Menschen kennenlernt und diese mit seiner Geschichte und seiner Eigenwilligkeit berührt.

„Der Engländer, der in einen Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ nennt sich die Tragikomödie mit Timothy Spall („Harry Potter“) in der Hauptrolle, die mit einer Mischung aus Melancholie, Humor und Menschlichkeit berührt. Zu sehen ist sie bei Prime Video.

Royale Einblicke

Gerade erst hat der britische König Charles III. seine Krönung vor einem Millionenpublikum in aller Welt gefeiert. Nun gibt es bei RTL+ Einblicke in das Privatleben der Royals. „The Real Crown: Liebe, Pflicht und Last im Hause Windsor“.

In fünf Folgen zeichnet die Doku-Reihe das Leben von Charles nach, beginnend in den 1970er Jahren, als der Adelsspross mit Anfang 20 in seine Rolle als Prince of Wales hineinfindet. Auch seine Liebe zu Camilla, seine Ehe mit Diana, Skandale und unzählige Debatten über royale Vorzüge und Pflichten werden thematisiert - bis zum Tod von Königin Elizabeth II. im Herbst 2022, der ihren Sohn Charles mit 74 Jahren auf den Thron bringt.

Anthologie-Fortsetzung

Mit „Am Anschlag: Die Macht der Kränkung“ brachten ZDFneo und der ORF im Hochsommer 2021 eine vielbeachtete Serie auf Sendung. Nun ist die Fortsetzung mit dem Titel „Am Ende - Die Macht der Kränkung“ zu sehen. Wie bereits „Am Anschlag“ ist auch „Am Ende“ inspiriert durch einen Bestseller des Psychiaters Reinhard Haller, der zu den renommiertesten Gerichtsgutachtern Europas zählt.

In Staffel 2 geht es auch wieder ums Kränkungsthema, aber es ist sonst eigentlich eine gänzlich andere Serie. Sprich: Um die Story zu verstehen, müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht die erste Staffel gesehen haben. Zum prominenten Cast gehören Barbara Auer, Thomas Thieme, Philip Froissant, Angelina Häntsch, Luise Hart und Mohamed Achour.

Die zweite Staffel der sogenannten Anthologie (themenbezogenen Zusammenstellung) dreht sich um den früh gestorbenen David (Golo Euler). Auf seiner Trauerfeier werden die Hinterbliebenen mit den seelischen Verletzungen, die er durch sie davontrug, konfrontiert. Ein abrechnender Brief wird verlesen. Die sechs Folgen stehen seit 5. Mai in der ZDF-Mediathek. ZDFneo zeigt sie linear jeweils als Dreierpack am 17. und 24. Mai ab 21.45 Uhr.