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Streaming Streaming-Tipps der Woche

Was sich derzeit zu streamen lohnt, etwa die Romanze „My Oxford Year“ auf Netflix.

Von dpa 25.08.2025, 05:15
Jamie und Anna lernen sich unter turbulenten Umständen in Oxford kennen.
Jamie und Anna lernen sich unter turbulenten Umständen in Oxford kennen. Chris Baker/Netflix/dpa

Berlin - Rollentausch: Ein Komödiant tritt in einem Horrorfilm auf, ein Serien-Star in einem Melodram - und sogar die Dinosaurier kommen mal völlig anders daher. 

„My Oxford Year“ (Netflix)

Auf den ersten Blick kommt „My Oxford Year“ wie die x-te Netflix-Romanze daher. Eine ehrgeizige Amerikanerin besucht für ein Jahr die elitäre Universität in Oxford. Gleich zu Beginn hat Anna ein unerfreuliches Zusammentreffen mit einem jungen Mann, der mit seinem Sportwagen durch eine Pfütze rast und sie von oben bis unten nassspritzt. Später entpuppt er sich als ihr Dozent Jamie und - oh Wunder - die beiden verlieben sich. Natürlich tauchen jede Menge Hindernisse auf, die ihr Glück bedrohen, alles sehr konventionell und erwartbar erzählt. 

Doch dann nimmt die Geschichte eine abrupte Wendung und gleitet ins Tragisch-Rührselige ab. Sofia Carson („Descendants“) spielt Anna, die Rolle des Jamie übernimmt Corey Mylchreest, der in der Romanze „Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte“ den jungen König George spielt. Zu sehen ist „My Oxford Year“ bei Netflix.

 

„Heretic“ (Wow)

Eigentlich kennt man Hugh Grant aus Romanzen wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ oder „Notting Hill“. Für den Film „Heretic“ wechselte der Brite ins Horrorgenre. Grant spielt Mr. Reed, der zwei junge Mormoninnen ins Haus bittet. Sister Barnes (Sophie Thatcher) und Sister Paxton (Chloe East) wollen mit ihm über ihren Glauben sprechen und anfangs ist Mr. Reed noch ganz der sympathische, leicht verpeilte ältere Herr. Doch nach und nach kommt hinter der höflich lächelnden Maske ein Psychopath zum Vorschein, der ein böses Spiel mit den Mädchen treibt. 

Ende 2024 kam der Horrorstreifen ins Kino. Grant brilliert darin als hochintelligenter Schurke, der den Mädchen seine ganz eigenen Ansichten zur Religion darlegt und dabei so überaus charmant, feinsinnig und philosophisch, bisweilen fast poetisch sein kann. Zu sehen ist „Heretic“ zum Beispiel bei Sky und Wow.

 

„Unter Dinos – Geheimnisse der Urzeit“ (ZDF)

Dinosaurier gelten oft als brutale Räuber und aggressive Einzelgänger. Doch neue Forschungen fördern Erstaunliches über das Sozialverhalten der Giganten der Urzeit zutage, wie die Serie „Terra X: Unter Dinos – Geheimnisse der Urzeit“ im ZDF-Streamingportal jetzt erklärt. Die sechsteilige Koproduktion mit der BBC rückt das Sozialverhalten der Dinosaurier in den Mittelpunkt, also Fragen nach Brutpflege, Gruppenverhalten oder Partnerschaft. Ein Spinosaurus-Männchen kümmerte sich beispielsweise um seine Jungen. Die Forscher haben Fossilien von Tieren und Nestern untersucht, ziehen Analogien zur heutigen Tierwelt. Die Serie ist wissenschaftlich fundiert, Computergrafik illustriert die Erkenntnisse.

 

„Arcadia“ (ARD)

Arbeit, Auto, Lebensmittel, Wohnraum, Heiraten: In der Welt von Arcadia ist das alles abhängig vom persönlichen „Bürgerscore“. Diese neue Gesellschaft soll die Antwort auf die Probleme der Menschheit sein, doch der Schein trügt. Die zweite Staffel der niederländisch-belgisch-deutschen Serie „Arcadia“ (ARD-Mediathek) schließt an die Geschehnisse der ersten Staffel an und es wird klar, dass auch in „Arcadia 2“ mehr Schein als Sein die Devise ist. Im Mittelpunkt steht erneut die Familie Hendriks-Jans. Während das totalitäre Punktesystem weiterhin ihre Existenz bedroht und Pieter im Exil versucht zu überleben, geraten die vier Schwestern zunehmend in Konflikte mit dem System. In Staffel zwei rückt auch die geheimnisvolle Figur „Die Hüterin“ mehr in den Mittelpunkt.