1. Startseite
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Zwei Präsidenten kommen zur documenta-Eröffnung

Kunstausstellung Zwei Präsidenten kommen zur documenta-Eröffnung

Gleich zwei Staatsoberhäupter eröffnen die documenta in Kassel. Lange Reden sind nicht geplant. Stattdessen soll die Kunst für sich sprechen.

09.06.2017, 12:51

Kassel (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der griechische Präsident Prokopis Pavlopoulos werden am Samstag die documenta 14 in Kassel eröffnen. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler zeigen auf der weltweit wohl wichtigsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst ihre Werke.

Die von dem polnischen Kurator Adam Szymczyk geleitete Schau in Kassel dauert bis zum 17. September. Bis zu einer Million Besucher werden in der nordhessischen Stadt erwartet. Am zweiten Schauplatz in Athen wurde die documenta 14 bereits Anfang April eröffnet und läuft noch bis zum 16. Juli.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sieht die documenta 14 als Seismograph für den Zustand der Welt. Künstler und Künstlerinnen konfrontierten die Besucher hier unmittelbar mit den drängenden Fragen unserer Zeit, erklärte Grütters am Freitag. "Inspirierend, verstörend, aufrüttelnd: All diese Eindrücke hinterlässt die documenta bei ihren Besuchern - so sind sie Spiegel all derjenigen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen, vor denen die Welt steht."

Laut Bundespräsidialamt werden Steinmeier und Pavlopoulos die documenta im Museum Fridericianum eröffnen (10 Uhr). Vorgesehen ist ein Rundgang über das Ausstellungsgelände. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt waren Anfang der Woche erhöht worden: Elemente aus Beton begrenzen seitdem die Straßen an der verhüllten Torwache und am Friedrichsplatz. Die Polizei ist auf der documenta mit eigener Wache vertreten.

Am Eröffnungstag ist eine Reihe von Darbietungen an den documenta-Standorten geplant. Die Ausstellung erstreckt sich in Kassel über rund 30 verschiedene Orte. Das Tagesticket kostet 22 Euro. Die documenta wird seit 1955 veranstaltet.

documenta 14