Zuerst Videokunst, dann Film Zwölf Mal Cate Blanchett - "Manifesto" kommt ins Kino
Die Schauspielerin Cate Blanchett ist für ihre Wandlungsfähigkeit bekannt. In "Manifesto" tritt sie in gleich zwölf Rollen auf. Allerdings sind diese eher unkonventionell.
Berlin (dpa) - Zwei Jahre tourte die Videokunst-Installation "Manifesto" mit Cate Blanchett durch Museen und Festivals. Nun kommt das Experiment des deutschen Filmkünstlers Julian Rosefeldt als 90-Minuten-Film in die Kinos.
Die zweifache Oscar-Preisträgerin Blanchett schlüpft in zwölf unterschiedliche Rollen vom Obdachlosen über eine Punkerin bis zur erzkonservativen Vorstadt-Mutter. Sie rezitiert dabei aus rund 60 Kunstmanifesten der vergangenen 100 Jahre - vom Futurismus bis zu den Dogma-Regeln von Filmemacher Lars von Trier. Als Kunstinstallation liefen alle zwölf Manifest-Szenen simultan auf Leinwänden. Im Film folgen die Episoden aufeinander - und Blanchett beeindruckt mit ihrer Wandlungsfähigkeit.
Manifesto, Deutschland 2017, 95 Min., FSK keine Angabe, von Julian Rosefeldt, mit Cate Blanchett, http://dcm.film/Manifesto