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Gelbwesten Sorge vor Gewalt: Pariser Denkmäler bleiben geschlossen

Vor neuen Protesten der "Gelbwesten" wächst in Frankreich die Unruhe. Auch viele berühmte Touristenattraktionen sind von der befürchteten Eskalation der Gewalt betroffen.

07.12.2018, 11:12

Paris (dpa) - Wegen der angekündigten "Gelbwesten"-Proteste in Paris bleiben aus Sicherheitsgründen am Samstag weitere Touristenattraktionen geschlossen.

So sollen unter anderem das Pantheon, die Türme der berühmten Kathedrale Notre-Dame und der Palais Royal für Besucher gesperrt bleiben, wie die französische Behörde für Nationaldenkmäler am Freitag mitteilte.

Daneben müssen Touristen auch auf Besuche des Eiffelturms, der Oper oder einiger Museen - darunter der weltberühmte Louvre und das Musée d'Orsay - verzichten. Vor dem Louvre war am Freitag keinerlei Hinweis auf die außerordentliche Schließung zu sehen. Ein Sicherheitsmann sagte einem dpa-Reporter, er wisse gar nichts davon.

Am vergangenen Wochenende war es bei Demonstrationen der "Gelben Westen" zu schweren Ausschreitungen gekommen. Demonstranten lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Mehr als 400 Menschen wurden festgenommen. Für Samstag sind neue Proteste in der Hauptstadt angekündigt.

Nach Angaben von Premierminister Édouard Philippe sollen allein in der Hauptstadt 8000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Innenminister Christophe Castaner sagte am Freitag bei einer Pressekonferenz, es gebe "ultragewalttätige" Personen, die teilnehmen wollten.