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Bronzestatue "Dresdner Mars" zurück in Sachsen

Die kleine Statue hat eine Odyssee hinter sich. Jetzt gibt es ein Happy End.

30.12.2018, 12:09

Dresden/Freiberg (dpa) - Fast 100 Jahre war die Bronzestatue "Dresdner Mars" fort - jetzt wird die geglückte Rückkehr nach Sachsen mit einer ersten Schau gefeiert. Nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist die von Giambologna (1529-1608) geschaffene Bronze vom 24. Januar bis zum 31. März 2019 im Stadt- und Bergbaumuseum in Freiberg zu sehen.

In der neu eingerichteten Sempergalerie am Dresdner Zwinger wird das Werk des Renaissancebildhauers dann ab dem 7. Dezember 2019 mit drei Kleinbronzen wiedervereint, die der Künstler 1587 Kurfürst Christian I. von Sachsen zum Regierungsantritt geschenkt hatte.

Die knapp 40 Zentimeter große Statuette des Kriegsgottes war im Jahr 1924 über die Herrscherfamilie der Wettiner erst in den Kunsthandel, dann in Privatbesitz gelangt und 1983 schließlich der Bayer AG geschenkt worden. Der Pharmakonzern aus Leverkusen hatte die Bronze nach öffentlichem Protest in letzter Minute von einer Auktion bei Sotheby's in London Anfang Juli zurückgezogen. Der "Mars" konnte sodann mit Hilfe des Bundes und mehrerer Stiftungen erworben werden.

Der "Mars" gilt als national wertvolles Kulturgut. Er soll zu Beginn einer Sachsen-Tour auch auf die von einem Giambologna-Schüler geschaffene Grabkapelle der Wettiner im Freiberger Dom aufmerksam machen.

Vorschau auf die Ausstellung auf der SKD-Homepage