Hauttyp und persönliche Empfindlichkeit sind entscheidend Blonde sind besonders gefährdet
Hamburg/Berlin (dapd) l Endlich Sommer: Jetzt will man nur noch raus und Wärme und Licht genießen. Davor ist aber eincremen angesagt - und zwar täglich. "Jeder sollte sich vor der Sonne schützen", rät Gertraud Kremer, Hautärztin aus Berlin. Als tägliche Basis empfiehlt sie eine Feuchtigkeitscreme mit Lichtschutzfaktor 12 bis 15, die auf Gesicht, Hals, Dekolleté und Handrücken aufgetragen wird. "Dazu kommt der gezielte Schutz mit höher wirksamen Sonnenschutzmitteln."
Nicht alle Menschen müssten aber gleich zu Lichtschutzfaktor 50 greifen: "Beim Sonnenschutz muss der eigene Hauttyp und die persönliche Sonnenempfindlichkeit berücksichtigt werden." Menschen mit heller Haut und blauen Augen hätten fast immer Probleme mit der Sonne: "Sie werden schnell rot, aber nicht braun und fangen sich schnell einen Sonnenbrand ein." Eine Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor sei für diesen "keltischen Hauttyp" generell sinnvoll. "Menschen mit dunklerer Haut, die schnell braun werden und sehr unempfindlich auf die Sonne reagieren, brauchen hingegen nicht so ein hochdosiertes Präparat."
Sonnenbrandgefahr kann sich aber auch unabhängig vom Hauttyp einstellen: "Menschen, die viel drinnen sind, zum Beispiel im Büro arbeiten und dann an einem intensiven Sonnentag plötzlich stundenlang draußen sind, fangen sich auch schnell rote Stellen ein." Die Hautärztin empfiehlt hier besondere Vorsichtsmaßnahmen: "Wer die Sonne noch nicht gewöhnt ist, sollte sich gründlich eincremen und sich möglichst viel im Schatten aufhalten." Auch lange Ärmel, ein Sonnenhut oder spezielle UV-Schutzkleidung lindern die Gefahren.