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Ostseebad Warnemünde "Der fliegende Holländer" wird aus Sand gebaut

Es sind vergängliche Kunstwerke aus Sand gebaut. "Komm ins Land der Phantasie" lautet das Motto der 10. Warnemünder Sandwelt.

25.04.2019, 08:24
Die Skulptur «Auf der Suche nach Atlantis» von Andrius Petkus aus Litauen nimmt Gestalt an. Foto: Danny Gohlke
Die Skulptur «Auf der Suche nach Atlantis» von Andrius Petkus aus Litauen nimmt Gestalt an. Foto: Danny Gohlke dpa

Rostock-Warnemünde (dpa) - An der Ostsee entsteht derzeit die Skulpturenausstellung der 10. Warnemünder Sandwelt. Noch bis zum kommenden Sonntag können Besucher das achtköpfige internationale Künstler-Team live dabei beobachten, wie es 300 Tonnen Sand in Figuren und Geschichten verwandelt, teilte Karls Erlebnis-Dorf als Veranstalter mit.

Die Ausstellung, die am Montag offiziell eröffnet wird, steht unter dem Motto "Komm ins Land der Phantasie" und lädt zu einer Reise durch die wundervollen Welten von Jules Verne, Poseidon oder Atlantis ein. Im Mittelpunkt der mythischen Sandwelt stehe eine aufwendige Inszenierung der Sage vom "Fliegenden Holländer". Die künstlerische Leitung habe Othmar Schiffer-Belz, der schon seit 2004 rund 30 Eis-, Schnee- und Sandfiguren-Ausstellungen von Karls Erlebnis-Dörfern organisiert hat.

Damit die Figuren überhaupt entstehen können und dann noch bis November erhalten bleiben, könne allerdings kein Ostseesand verwendet werden, hieß es. Der sei durch die ständige Bewegung im Wasser rund. Für die Skulpturen werde dagegen ein spezieller Sand aus einer Grube im brandenburgischen Niederlehme benutzt. Dieser habe eine besonders eckige Kornstruktur und lasse sich deshalb leichter verdichten und verarbeiten.

Vor der Verarbeitung werde dem Sand Wasser beigefügt, um ihn mit Hilfe der freigesetzten natürlichen Klebestoffe an den jeweiligen Ausstellungsplätzen zu Stufenpyramiden planieren zu können. Den notwendigen Rückhalt für die tonnenschweren Rohlinge gebe dann ein massives Holzgerüst.

Susanne Ruseler aus den Niederlanden arbeitet an ihrer Skulptur «Seeschlange mit Sirenen». Foto: Danny Gohlke
Susanne Ruseler aus den Niederlanden arbeitet an ihrer Skulptur «Seeschlange mit Sirenen». Foto: Danny Gohlke
dpa