Jetzt auch Demonstrationen in Touristenzentren wie Phuket Einschränkungen für Thailand-Reisende
Berlin (dpa) l Angesichts der Krawalle in Thailand müssen Touristen sich auf immer mehr Einschränkungen einstellen. Urlauber sollten jegliche Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden, so der "dringende" Rat des Auswärtigen Amtes in Berlin. Das gelte auch für touristische Sehenswürdigkeiten oder die Zufahrt dorthin. Die Proteste konzentrieren sich auf das Regierungsviertel in Bangkok. Der Regierungssitz liegt in der Nähe beliebter Touristenattraktionen wie dem Königspalast, Wat Po mit dem liegenden Buddha und Wat Phra Kaeo mit dem Smaragdbuddha. Reisende sollten die Medienberichterstattung verfolgen und dem Rat von Sicherheitsorganen und Reiseveranstaltern Folge leisten. Zeitweilig waren einige beliebte Einkaufszentren in Bangkok vorsichtshalber geschlossen, dazu gehörten das Siam Center und der Central World Shopping Complex.
Die thailändische Regierung hat der Bevölkerung in Banhgkok empfohlen, zwischen 22 Uhr und 5 Uhr ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Auch in den Touristengebieten im Süden des Landes, wie Phuket oder Krabi, gibt es inzwischen Demonstrationen. Wer in den kommenden Tagen eine Städtereise nach Bangkok gebucht hat, kann wegen der aktuellen Krawalle eine kostenlose Stornierung verlangen. "Ich kann davon ausgehen, dass die Reise nicht wie geplant durchgeführt werden kann", sagte Reiserechtler Paul Degott. Kunden sollten sich deshalb an ihren Veranstalter wenden.
Wird ein Ausflug abgesagt, muss der Reiseveranstalter lediglich den Preis dafür zurückzahlen.