Neues aus der Szene Es reicht: 2016-Bashing ist langsam out
Bald ist es Vergangenheit, das Horrorjahr 2016. Oder sollte man sagen, das "gefühlte" Horrorjahr?

Berlin (dpa) - Spätestens als in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag die Meldung kam, dass nun auch noch Popsänger George Michael mit nur 53 Jahren gestorben ist, und am Dienstag die Meldung, dass auch "Prinzessin Leia" Carrie Fisher tot ist, drehte in den sozialen Netzwerken der Hass auf 2016 als einem Jahr der schlechten Nachrichten so richtig auf.
Neben dem Krieg in Syrien, Terroranschlägen in Brüssel, Orlando, Nizza und Berlin oder auch den vielfach negativ empfundenen News vom Brexit-Votum und der Wahl von Donald Trump konzentrierte sich die Wahrnehmung auf die vielen Promi-Todesfälle (David Bowie, Prince, Leonard Cohen et cetera). Satiriker Oliver Kalkofe etwa nannte das Jahr 2016 "heimtückisch" und postete bei Facebook Sätze wie "Und kurz vor dem Ende tritt uns 2016 noch mal in die Eier..." In den Kommentaren darunter gab es aber auch Stimmen der Vernunft - nach dem Motto: Hört endlich auf mit dem 2016-Bashing. Es sei eine Illusion, dass mit "Fuck 2016" (#fuckoff2016) ein Schlussstrich möglich sei und dann alles Kommende nur besser werden könne. Wer also glaubt, dass es 2017 besser wird, nur weil sich das Datum ändert, ist out. Realismus ist dagegen in.