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Studie zur Lebenswirklichkeit von Familien Krieg, Medien, Schule: Das stresst Eltern von Teenagern am meisten

Eltern von Teenagern stehen 2025 unter großem Druck. Eine neue Umfrage zeigt, welche Sorgen sie nachts wachhalten – und wo sie sich mehr Hilfe von der Schule wünschen.

Von dpa 26.08.2025, 09:00
Dass Kinder so viel am Tablet oder Smartphone hängen, macht vielen Eltern große Sorgen. (Symbolbild:
Dass Kinder so viel am Tablet oder Smartphone hängen, macht vielen Eltern große Sorgen. (Symbolbild: Annette Riedl/dpa)

Magdeburg/Halle (Saale) - Viele Eltern von schulpflichtigen Kindern sind gestresst. Mehr als drei Viertel der Befragten gab an, dass sie die Vielzahl der Aufgaben, Pflichten und Herausforderungen belastet, wie aus der repräsentativen Studie „Eltern im Fokus 2025“ hervorgeht, die die Körber-Stiftung in Hamburg veröffentlicht hat.

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Die größte Angst löst bei den Eltern von Teenagern dabei die weltpolitische Sicherheitslage aus. 54 Prozent der gut 1.000 online befragten Menschen gab an, dass sie sich aufgrund der Kriege und politischen Krisen in der Welt belastet fühlen.

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Kriege und Krisen: Die größte Sorge vieler Eltern

Bedrückend sei es zudem, zu wenig Zeit für sich oder für Hobbys (51 Prozent), zu wenig Zeit für die Paarbeziehung (37 Prozent) und finanzielle Sorgen (36 Prozent) zu haben.

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Smartphone und Tablet: Medienkonsum als Dauer-Streitthema

Den häufigsten Zoff zwischen Eltern und Teenagern dürfte es dagegen bei den Themen Medienkonsum, mangelnde Motivation und schlechte Leistungen in der Schule geben. Denn diese Dinge bereiten den befragten Eltern in Bezug auf ihre Kinder die meisten Sorgen.

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Ganz oben steht dabei der Medienkonsum der Teenager. Die Hälfte aller befragten Eltern sehen die Nutzung von Smartphone und Tablet ihres Nachwuchses kritisch. Väter machen sich dabei noch etwas häufiger Sorgen als Mütter.

Eltern wünschen sich mehr Medienkompetenz in der Schule

Deshalb legen der Umfrage zufolge viele Eltern daheim auch einen Fokus auf den verantwortungsvollen Umgang mit Medien. 68 Prozent der Befragten unterstützt dabei das Kind ganz persönlich - vor allem die Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren werden den Angaben zufolge dabei gezielt gefördert. 

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Gleichzeitig wünschen sich viele Eltern, dass auch in der Schule Medienkompetenz gelehrt wird. 53 Prozent der Befragten finden, dass dafür beide Seiten gleichermaßen zuständig sein sollten.

Wunsch: Kinder besser auf berufliche Zukunft vorbereiten

Zweiter Fokus der Eltern ist die Berufs- oder Studienauswahl der Kinder. Auch hier nehmen sich Eltern persönlich Zeit, um die Jugendlichen bei ihrer Entscheidung zu unterstützen.

Gleichwohl wünschen sich viele Eltern, dass die Schule die Kinder besser unterstützt und auf die Zukunft nach der Schule vorbereitet. 67 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass es den Schulen nicht gut oder gar nicht gelingt, den Mädchen und Jungen ausreichend Kenntnisse und Fähigkeiten für eine berufliche Zukunft zu vermitteln.