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Tipps zur Pflege Material im Blick: Yogamatte richtig reinigen

Die richtige Behandlung kann die Lebensdauer ihrer Yogamatte verlängern. Der falsche Reiniger kann ihr schaden. Je nach Material braucht die Matte eine andere Pflege. Aber welche braucht was?

Von dpa 02.12.2025, 00:05
Damit sie lange hält: Yogamatte locker aufrollen und dann an einen trockenen Ort ohne direktes Sonnenlicht stellen.
Damit sie lange hält: Yogamatte locker aufrollen und dann an einen trockenen Ort ohne direktes Sonnenlicht stellen. Christin Klose/dpa-tmn

Köln/ Frankfurt am Main - Schweiß und nackte Füße: Damit kommt die Yogamatte oft in Berührung. Und wer draußen praktiziert, setzt seine Matte unter Umständen auch noch Schmutz und Feuchtigkeit aus. 

Daher rät die DIY-Academy in Köln nach jeder Einheit die Matte „mit einem milden Reiniger oder einem feuchten Tuch“ abzuwischen. Anschließend die Matte liegend in einem gut belüfteten Raum vollständig trocknen lassen, bevor man sie wieder locker aufrollt und horizontal an einem trockenen Ort lagert. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf der Matte, sie kann das Material ausbleichen oder verformen.

Welcher Reiniger passt zu welchem Material?

Reinigungsmittel können der Matte auf Dauer schaden - im schlimmsten Fall muss man sie austauschen. Welches Reinigungsmittel die Yogamatte am besten verträgt, hängt vom jeweiligen Material ab. 

Oft machen die Hersteller dazu detaillierte Angaben. Wer Reinigungs- oder Pflegeverfahren entgegen der Hinweise verwendet, handelt auf eigene Verantwortung, so Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Die Hinweise der Hersteller sollte man also beachten. 

Aber manchmal hat man den Hinweiszettel auch verlegt oder die Verpackung der Matte nicht aufgehoben. 

Daher hier ein grober Überblick, wie man seine Matte wieder sauber bekommt:

  • Matten aus Polyethylen reinigt man mit Allzweckreiniger oder Handgeschirrspülmittel - am besten mit Wasser verdünnen. Bei hartnäckigen Flecken die Mittel konzentriert verwenden, so Glassl.
  • TPE steht für thermoplastische Elastomere. Das Material sorgt unter anderem für die Elastizität von Gummi. Solche Matten bleiben am besten erhalten, wenn man sie mit warmem Seifenwasser und einer weichen Bürste reinigt, so die DIY-Academy. Da das Material empfindlich gegenüber Abrieb ist - besser keine scheuernden Schwämme verwenden.
  • Matten aus dem Kunststoff PVC sind meist strapazierfähig und preisgünstig. Sie können laut DIY-Academy ebenfalls mit warmem Seifenwasser und einem Mikrofasertuch gesäubert werden. Ihre geschlossene Zellstruktur macht sie wasserabweisend - gut für den Einsatz draußen, da sie gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit weniger anfällig sind. Die leicht ölige Haptik kann aber durch Nutzung und Reinigung nachlassen.

Und was gilt bei Matten aus Schurrwolle, Baumwolle und Kork?

Für Matten aus Schurrwolle am besten Wollwaschmittel verwenden, rät Glassl. Dabei jeweils auf das Textilpflegesymbol beachten - also den Waschbottich. Das Symbol gibt Auskunft, ob Hand- oder Maschinenwäsche sinnvoll ist, sowie zur Waschtemperatur und dem Programm.

Auch bei Baumwollmatten sollte man auf das Pflegesymbol achten. Ein leeres Dreieck bedeutet etwa Chlor- und Sauerstoff-Bleiche erlaubt. Befinden sich im Dreieck zwei Striche ist nur Sauerstoff-Bleiche erlaubt, etwa Vollwaschmittel als Pulver, Granulat oder Tabletten, aber keine Chlorbleiche.

Laut DIY-Academy sind Baumwollmatten in der Regel bei 30 °C in der Maschine waschbar. Dabei sollte man natürliche Waschmittel ohne Weichspüler verwenden. Die Matten gehören nicht in den Trockner. Man lässt sie am besten an der Luft trocknen - ohne direkte Sonneneinstrahlung, um die Kautschukbeschichtung zu schützen.

Matten aus Kork sollte man Nebelfeucht abwischen, rät Bernd Glassl - beispielsweise mit verdünntem Reiniger für Korkfußböden oder verdünntem Allzweckreiniger. 

Tipp: Zwei nebelfeuchte Lappen erhält man, indem man einen Lappen nass macht und so gut wie möglich auswringt. Den besonders gut ausgewrungenen Lappen legt man laut Glassl dann auf einen gleich großen trockenen Lappen. Aus beiden Lappen macht man dann eine Rolle, die man fest verknetet.