1. Startseite
  2. >
  3. Leben
  4. >
  5. Haus & Garten
  6. >
  7. Pflanzen, Rasen, Laub: Garten im September - Das ist zu tun

Spätsommer Pflanzen, Rasen, Laub: Das ist im September im Garten zu tun

Wer gedacht hat, ab September wird es ruhiger im Garten, hat sich geirrt. Gerade im September gibt es im Garten noch einmal viel zu tun.

Aktualisiert: 04.09.2023, 12:16
Auch im September gibt es im Garten noch viel zu tun.
Auch im September gibt es im Garten noch viel zu tun. Foto: Imago/Yay Images

Halle (Saale)/DUR/acs - Der Spätsommer ist eingeläutet, die Blüten der Pflanzen gehen langsam ein und die Insekten ziehen sich nach und nach zurück. Wer jedoch denkt, dass es im Garten deswegen weniger zu tun gibt, hat sich geirrt. Gerade im September ist im Garten noch einmal einiges zu erledigen.

Pflanzen im September

Für einige Pflanzen ist der September der optimale Monat, um gesetzt zu werden. Dazu gehören beispielsweise Pfingstrosen und Schwertlilien. Durch den noch warmen Boden haben die Pflanzen sehr gute Chancen, bis zum Wintereinbruch neue Wurzeln zu bilden und im kommenden Frühjahr zahlreich zu blühen.

Lesen Sie auch: Exotische Früchte im Garten - ist das eine gute Idee?

Auch Winterlinge werden im September in die Erde gesetzt. Die Knollen sollten vorher 24 Stunden in warmes Wasser gelegt werden, da sie sonst an der Luft vertrocknen würden.

Stauden im September teilen und zurückschneiden

Auch auf die Stauden im Garten kann im September ein besonderes Augenmerk gelegt werden.  Zu groß gewordene Stauden können geteilt werden – jedoch erst, wenn Sie verblüht sind. Dazu einfach mit einer Grabegabel den Wurzelballen in der Erde lösen.

Danach kann ein scharfer Spaten oder ein großes Messer zur Hand genommen werden. Die Staude sollte so geteilt werden, dass die einzelnen Stücke der Pflanze mindestens faustgroß sind und mindestens zwei Triebspitzen besitzen. Vertrocknete und kranke Wurzelteile sollte dabei gleich entfernt werden.

Auch interessant: Imker werden - Wenn ein Bienenstock im Garten einzieht

Mit dem radikalen Stutzen der Staude sollte jedoch noch eine Weile gewartet werden. Auch wenn schon alles vertrocknet ist und nicht mehr schön aussieht, sollte den Pflanzen dennoch ein wenig Zeit gegeben werden. Die Pflanzen ziehen die letzten Kraftreserven aus den Blättern und stärken sich somit noch mal für die kommende Winterzeit.

Rasen pflegen und neu aussäen im September

Da der Rasen im Sommer meist sehr strapaziert wird, verdient er im Herbst eine Extraportion Pflege. Der September kann auch dazu genutzt werden, kahle Stellen im Rasen auszubessern und den Rasen neu zu säen. Die Witterungsverhältnisse im September sind optimal - die Erde ist feucht und noch warm, sodass die Saat schnell anfängt zu keimen.

Lesen Sie auch: Erhalt der Artenvielfalt: Wie wird mein Garten insektenfreundlich?

Bevor die Nachsaat ausgesät wird, muss der Boden jedoch vorbereitet werden. Dazu gehört die Lockerung des Bodens. Alte und vertrocknete Rasenreste sollten darüber hinaus vorher unbedingt entfernt werden, da die Nachsaat sonst keine Chance hat, vernünftig zu wachsen.

Garten im September: Laub harken

Im September fällt bereits das erste Laub von den Bäumen. Das sollte von den Rasenflächen entfernt werden. Bleibt das Laub liegen, fängt der Rasen darunter an zu faulen. Außerdem ist die Feuchtigkeit unter herabgefallendem Laub der perfekte Ort für eine Pilzentwicklung.

Lesen Sie auch: Regen, Gewitter, Sturm: So schützen Sie Ihren Garten vor Starkregen

Auf anderen Flächen kann das Laub jedoch liegen bleiben. Es dient zum einen als Frostschutz und Dünger und bietet zum anderen einen Unterschlupf für Insekten und Kleintiere im Winter.

Gartenarbeit September: Samen sammeln und trocknen

Im September können Samen gesammelt und getrocknet werden. Somit können die Samen im nächsten Jahr ausgebracht und die bestehenden Pflanzen vermehrt werden.

Der beste Zeitpunkt für das Sammeln des Saatgutes ist ein warmer und trockener Tag im September. Dann können die Samen von Sonnenblumen, Tagetes, Rittersporn, Ringelblumen & Co. geerntet werden. Die Wettergegebenheiten sollten deshalb trocken sein, weil die Samen sonst zu feucht sein könnten und die Gefahr für Fäulnis somit verstärkt werden würde.

Die Samenkapsel sollte geöffnet werden, um die Samen anschließend herauszunehmen. Zum Trocknen können die Samen einige Tage auf Zeitungspapier gelegt werden. Alternativ kann auch eine Streichholzschachtel verwendet werden. Die Pappe entzieht den Samen dabei die Feuchtigkeit.

Blumenzwiebeln im September setzen

Über die Winterzeit können die getrockneten Samen in beschrifteten Gläsern an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. So gelagerte Samen können bis zu drei Jahre keimfähig sein.

Auch interessant: Tipps zum Schutz vor Pflanzen-Sonnenbrand

Der September ist die optimale Zeit, um die Zwiebeln von Frühlingsblumen einzupflanzen. Nach einem langen, kalten Winter, werden diese Frühlingsvorboten wieder Farbe ins Beet bringen. Perfekt dafür sind zum Beispiel Schneeglöckchen, Narzissen und Krokusse.

Fallobst im September wegräumen

Obst, das von den Bäumen gefallen ist, sollte direkt aufgesammelt werden. Denn je länger das Obst liegt, desto mehr Wespen werden angelockt. Die können besonders im Spätsommer lästig sein – und für kleine Kinder besonders gefährlich.

Allerdings sollte auch daran gedacht werden, dass Wespen unter Naturschutz stehen und das Töten, Verletzen und Fangen der Tiere mit hohen Bußgeldern bestraft wird.

Durch Fallobst können auch weitere Schädlinge gezüchtet werden. Diese können die umliegenden Pflanzen befallen und für den kommenden Winter schwächen.