Grünes Band Neuer länderübergreifender Wanderweg in früherem Grenzgebiet
Zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen führt eine neue Wanderroute entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Auf 80 Kilometern Länge stehen Geschichte und Entschleunigung an.
Schnackenburg/Aulosen - Wanderer entlang des Grünen Bandes können das ehemalige Grenzgebiet zwischen der Altmark in Sachsen-Anhalt und dem Wendland in Niedersachsen künftig auf einer länderübergreifenden Wanderroute erkunden.
Der neue, noch zu beschildernde Wanderweg „Grenzerfahrung Grünes Band“ ist 80 Kilometer lang, wie der Verein Wendland Regionalmarketing mitteilte. Das Projekt wurde an der Gedenkstätte Stresow nahe Aulosen im Landkreis Stendal vorgestellt. Die Route ist online abrufbar.
Tour durch den wildesten Teil Deutschlands
Die neue 80-Kilometer-Tour führt in Etappen durch den „wildesten Teil Deutschlands“, heißt es in dem bereits erschienenen Wanderführer. Als Start- oder Zielpunkt sind Dahrendorf im Altmarkkreis Salzwedel und Schnackenburg im Landkreis Lüchow-Dannenberg ausgewiesen.
Wanderer durchqueren etwa 20 verschiedene Naturräume – von Sanddünen bis hin zu feuchten Erlenbruchwäldern. Die Route durchzieht die Regionen Gartow und Lüchow (beides Niedersachsen) sowie Salzwedel und Seehausen (beides Sachsen-Anhalt). Die jeweiligen Kommunen sind Partner des Tourismusprojekts.
Auf dem Weg zum Welterbe
Der Wanderweg sei ein erster Baustein zur touristischen Ertüchtigung der Region am Grünen Band an der früheren innerdeutschen Grenze, die sich auf dem Weg zum Unesco-Weltnaturerbe befinde, hieß es von dem Regionalmarketing.
Das Grüne Band ist laut der deutschen Tourismuszentrale eine Vegetationszone entlang der einstigen deutsch-deutschen Grenze und zieht sich über fast 1400 Kilometer von der Ostseeküste bis ins Vogtland an der Grenze zu Tschechien.