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Schneller scharfstellen Neue Canon EOS R3 hat Augen-Autofokus

Den Fokus mit dem Auge setzen? Das ist keine unausgegorene Idee, sondern tatsächlich ein Feature, das in Canons neuer Profikamera steckt. Die kostet aber auch so viel wie ein kleiner Gebrauchtwagen.

Von dpa Aktualisiert: 06.10.2021, 15:53
Der Touchscreen (4,1 Millionen Pixel) der Canon EOS R3 ist dreh- und schwenkbar, was im Profibereich nicht selbstverständlich ist.
Der Touchscreen (4,1 Millionen Pixel) der Canon EOS R3 ist dreh- und schwenkbar, was im Profibereich nicht selbstverständlich ist. Canon/dpa-tmn

Krefeld - Canon hat eine spiegellose Vollformat-Systemkamera vorgestellt, bei der sich der gewünschte Schärfepunkt des Motivs allein mit dem Auge bestimmen lässt. Das Eye Control genannte Feature funktioniert denkbar einfach: Man muss nur durch den elektronischen Sucher (5,76 Million Pixel) der neuen Eos R3 auf einen Bereich schauen, um auf diesen scharfzustellen.

Herzstück der Kamera mit internem, fünfachsigen Bildstabilisator ist ein von Canon neu entwickelter, hintergrundbeleuchteter CMOS-Vollformatsensor mit 24,1 Megapixeln Auflösung. Und was der Sensor einfängt, wird rasant verarbeitet: In Serie soll die R3 bis zu 30 RAW-Bilder pro Sekunde mit Schärfenachführung aufnehmen lassen.

Schnellste Bewegungen einfrieren

Zudem soll eine minimale Verschlusszeit von 1/64 000 Sekunde drin sein, womit sich auch schnellste Bewegungen einfangen lassen dürften. Videos nimmt die Eos R3 sowohl in 4K-Auflösung (bis 120 Bilder pro Sekunde) als auch in 6K-Auflösung (bis 60 Bilder pro Sekunde) auf.

Insbesondere Schnelligkeit und intuitive Nutzung gegenüber Joysticks oder Tasten nennt der Hersteller als Vorteil der Fokus-Steuerung per Auge. Von der hohen Geschwindigkeit beim Scharfstellen, die Canon mit nur 0,03 Sekunden beziffert, sollen unter anderem etwa Sport-, und Natur-Fotografen sowie Foto-Reporter besonders profitieren. Ihnen soll auch eine integrierte Motiverkennung und -nachverfolgung die Arbeit erleichtern.

Geschütztes Magnesium-Gehäuse

Der Profi-Anspruch der spiegellosen Systemkamera aus Canons Vollformat-Serie (R) schlägt sich zudem im vergleichsweise wuchtigen, staub- und spritzwassergeschützten Magnesium-Gehäuse mit integriertem Griff sowohl fürs Quer- als auch fürs Hochformat wieder.

Im Gehäuse sind neben einem SD- und einem CF-Express-Kartenschacht etwa auch Module für WLAN und Bluetooth sowie eine Gigabit-Ethernet-Buchse untergebracht. Die Canon Eos R3 soll ab November verfügbar sein und 5999 Euro (Gehäuse) kosten.