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Öffentliche Tagung der HNO-Uni-Klinik Vom Hörgerät bis zur Innenohrprothese

30.09.2010, 04:14

Magdeburg (rgm). Morgen und übermorgen veranstaltet die HNO-Universitätsklinik Magdeburg eine Tagung, zu der nicht nur Fachleute, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist. Vorgestellt werden Möglichkeiten der apparativen Behandlung von hochgradigen Hörstörungen. Im Mittelpunkt steht dabei das Cochlea-Implantat, eine Innenohrprothese, die das Hören bei Taubheit wieder ermöglichen kann.

Keine andere Beeinträchtigung eines Sinnesorganes kann heute so gut therapiert werden wie die des Hörsinnes. Die Innenohrprothese wandelt akustische Signale in elektrische Signale um und leitet diese zum Gehirn weiter. Somit entsteht ein Höreindruck. An der Magdeburger Uniklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde werden seit fast 20 Jahren Cochlea-Implantat-Operationen vorgenommen. Viele Menschen vom Kleinkind- bis zum Erwachsenenalter haben dadurch die Möglichkeit erhalten, wieder aktiv an der Kommunikation in der "Welt der Normalhörenden" teilzunehmen.

Die Tagung findet im Zentralen Hörsaal, Haus 22, auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Sie beginnt am 1. Oktober um 12 Uhr und am darauffolgenden Tag um 9 Uhr mit einem Patientenforum, bei dem Betroffene über ihre Erfahrungen mit einem Cochlea-Implantat berichten werden.

Die Entscheidung über pro und kontra einer Versorgung mit Hörgerät oder einer anderen Rehabilitationsmöglichkeit bis hin zum Cochlea-Implantat erfordert ein interdisziplinäres Herangehen und ein umfassendes Verständnis für diese Problematik. Prof. Dr. Christoph Arens, Direktor der HNO-Uniklinik Magdeburg, betont: "Das Darstellen dieses Zusammenwirkens zwischen klinischer Praxis und Forschung soll Anliegen unseres Treffens sein. Somit richtet sich unsere Veranstaltung nicht nur an Ärzte, Audiologen und Wissenschaftler, sondern an Hörgeräteakustiker, Pädakustiker, Logopäden sowie Mitarbeiter der CI-Rehaeinrichtungen. Und vor allem die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen."

www.med.uni-magdeburg.de