Kirchenvorgespräch Wie ging das nochmal?!
Wer heiraten will, sollte fleißig planen - das gilt auch für das Vorgespräch in der Kirche.
Es gibt Momente, da fühlt man sich wie damals in der Schule: Mündliche Leistungskontrolle – und man ist null vorbereitet. Ich war vor nicht langer Zeit in Musik dran. Frage eins: „Hätten Sie zum Einzug gern den Hochzeitsmarsch von Wagner oder von Bartholdy?“ Mein Blick wanderte verstohlen nach oben, eine Blutwelle in meinem Körper schoss hinterher. Dass es da zwei verschiedene gab, hatte ich düster in Erinnerung. Aber was war denn was? Gut, dass ich statt eines Lehrers einen wohlgesonnenen Pfarrer vor mir hatte. Mein Verlobter und ich saßen mit ihm zum Vorgespräch für die kirchliche Trauung zusammen.
Als er uns nach Liedern fragte, die die Gemeinde singen solle, wurde es nicht besser. Wie ging nochmal „Lobe den Herrn“?! Wenn mich mein Konfirmationslehrer so gesehen hätte ... Praktischerweise stand nebenan ein Klavier. Auf dem spielte der Pfarrer spontan ein paar Lieder an.
Wer sich nicht auf die Ausstattung der Gemeinderäume verlassen, sich aber trotzdem in die Musikauswahl einbringen will, der sollte vorab ins Internet gehen. Unter der Suchkombination „Trauung Kirchenlieder“ findet man etwa bei Google hilfreiche Seiten mit Stücken, die man sich wiederum auf Youtube anhören kann. Mein persönlicher Favorit fürs Orgelstück vor der Traupredigt: Bachs „Air“.