"Öko-Test" Wie viel Pflege wirklich in Gesichtsmasken steckt
Wer seine Haut pflegen möchte, will natürlich nicht zugleich bedenkliche Schadstoffe zuführen. Diese finden sich aber in einigen Gesichtsmasken, die die Zeitschrift "Öko-Test" analysiert hat.
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - 22 von 51 Gesichtsmasken schneiden in einem Produkttest mit der Note "sehr gut" ab, sieben weitere mit "gut". Darunter sind zertifizierte Naturkosmetika, aber auch viele konventionelle Produkte, berichtet die Zeitschrift "Öko-Test" (Januar 2020).
Allerdings: Bei der Untersuchung mit Fokus auf kritische Inhaltsstoffe gab es auch reihenweise Punktabzüge. So fanden sich in 17 Produkten zum Beispiel umstrittene PEG-Verbindungen, die meist als Emulgatoren in den Gesichtsmasken fungieren und dafür sorgen, dass sich Fette und Wasser zu einer cremigen Textur verbinden. Fünf Produkte enthalten den Konservierungsstoff Chlorphenesin, der als hautreizend gilt. Auch Duftstoffe, die Allergien auslösen können, fanden die beauftragten Labore in einigen Gesichtsmasken.
Die Tester kritisieren außerdem den unnötigen Müll, der durch die Gesichtsmasken entsteht - insbesondere durch Tuchmasken. "Das Gros der Masken steckt in aufwendig gestalteten, folienbeschichteten, teils glänzenden Sachlets, die nach einmaliger Verwendung im Müll landen", so "Öko-Test". Punktabzüge gab es im Test dafür allerdings nicht.
Die Experten raten Nutzern aber zur Müllvermeidung: Besser auf Crememasken aus der Tube oder dem Tiegel setzen.