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Für Unicef Promis starten Kampagne gegen Hunger in Südsudan

Im Südsudan droht eine akute Hunger-Katatsrophe. Prominente rufen jetzt zum Spenden auf.

06.03.2018, 15:05

Köln (dpa) - Alle zehn Sekunden stirbt weltweit laut Unicef ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. Um Tausende mangelernährte Kleinkinder im betroffenen Südsudan zu retten, haben Mats Hummels, Angelique Kerber und Udo Lindenberg nun eine Social-Media-Kampagne gestartet.

Unter "#Stop10seconds" rufen die Promis zu Spenden und zum Mitmachen auf, wie Unicef am Montag in Köln mitteilte. Mehr als 5,3 Millionen Menschen könnten sich in dem Bürgerkriegsland nicht ausreichend ernähren, rund 29 000 Kinder drohten in den kommenden Wochen zu verhungern.

Fußball-Nationalspieler Hummels wirbt in einem Videospot um Unterstützung. "Es kann doch nicht sein, dass heute immer noch so viele Kinder vom Hunger bedroht sind", sagt der Verteidiger vom FC Bayern. Lindenberg appelliert: "Wenn wir die Kinder retten wollen, müssen wir jetzt handeln. Komm, lass zusammen durchziehen." Und Tennisstar Kerber betont in der Aktion: "Mit einfachen Hilfsmitteln wie nahrhafter Erdnusspaste kann man so schnell so viel tun."

Das UN-Kinderhilfswerk will die Kleinsten mit Spezialnahrung vor dem Hungertod bewahren. Wegen der seit Jahren andauernden Gewalt können die Menschen im Südsudan keine kontinuierliche Landwirtschaft betreiben. Die kargen Ernten werden durch Dürre vernichtet. Viele Familien sind auf der Flucht. Neben Nahrungsmitteln fehlen Medikamente und sauberes Wasser, Cholera und Malaria grassieren. Unicef will in diesem Jahr 215 000 mangelernährte Jungen und Mädchen in dem afrikanischem Land versorgen.

PM zur Unicef-Aktion