Emotionale Momente in Arendsee Mit Licht, Farbe und Musik: Was aus einem alten Kloster künstlerisch gemacht werden kann
Erfolgreicher Auftakt für das Lichtblütenfestival im Kloster Arendsee. Musikalische Auftritte von Musicalstars und Cellospielern faszinieren 700 Besucher. Event soll 2025 wieder stattfinden.
Arendsee. - Farbige Lichter verwandelten am Freitagabend das Kloster Arendsee in einen zauberhaften Fantasiegarten. Die altehrwürdigen Mauern waren kaum wiederzuerkennen. Die gut 700 Besucher verfolgten das Spektakel des Lichtblütenfestivals völlig fasziniert.
Lichtinstallationskünstler Stefan Haberkorn aus Magdeburg zog mit seinen Beamern alle Lichtregister, verband Kunst und neueste Technologie in einzigartigen Beamer-Installationen, die Räume und Fassaden zum Leben erweckten. Dazu spielte auf einmalige Weise Solo-Cellist Sonny Thet, im Königreich Kambodscha geboren und aufgewachsen. Er verband bei seinem Spiel asiatische und europäische Musiktraditionen.
„Das Event, zum ersten Mal bei uns im Kloster stattfindet und als Auftakt für weitere Lichtblütenfesten an 20 Orten bis in den Oktober, ist ein Riesenerfolg und hat alle - Organisatoren und Gäste begeistert“, erklärte Uwe Walter, Vorsitzender des gastgebenden Klostervereins.
Mit ihm zusammen organisierten als ehrenamtliche Mitstreiter Daianira Leja vom Integrationsdorf, Vereinsvorstand Norman Klebe, Vereinsmitarbeiterin Rica Meise, der Verein Rund um den See, das „Haus am See“ und die „Hexen vom heiligen Felde“ aus dem benachbarten Heiligenfelde die Veranstaltung. „Zahlreiche Spender und Sponsoren halfen bei der Finanzierung und Umsetzung“, bedankte Uwe Walter sich. „Wir wollen das Lichtschauspiel 2025 bei unserem Klosterfest wiederholen“, kündigte er an.
Schirmherr des Festivals ist Kulturminister Rainer Robra. Er bezeichnet das Festival als wichtigen Mosaikstein der bunten vielfältigen Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts. Die Festivalleitung hat das Team um Ralf Engelkamp vom Gutshof Krevese. Er hatte alle Akteure zur Eröffnung auf die Klosterbühne geholt und den leuchtenden Zeremonienmeisterschlüssel an Uwe Walter übergeben. Danach wurde das ganze Areal in leuchtende Lichtfontainen gehüllt.
Auftakt des Abends war der Auftritt der beiden Musicaldarstellerinnen Sabine Meyer und Xandra Dee aus Hamburg. Sie sangen auch das berühmte Halleluja, bekamen Bravo- und Zugaberufe. So wie sie agierten die Frauen aus Heiligenfelde in Nonnenkostümen. „Die Hexen vom heiligen Felde“ führten vor, wie die Benediktinernonnen um 1183 lebten beim Wäschewaschen, Kräuterzubereiten, Bierbrauen und in der Krankenpflege. An den zahlreichen Verpflegungsständen gab es kulinarische Leckereien und Getränke wie kühle Bowle.