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Demonstration und Dialog Nach Brand und toten Schweinen: Tierschützersind gegen die Binder Anlage und demonstrieren

Eine erneute Mahnwache und ein Dialog mit Einheimischen ist am Sonntag, 26. Mai, geplant. Und zwar im Arendseer Ortsteil Binde.

Von Christian Ziems 17.05.2024, 17:49
Die Mahnwache für die in Binde bei einem Brand verendeten Tiere wird wiederholt.
Die Mahnwache für die in Binde bei einem Brand verendeten Tiere wird wiederholt. Foto: Christian Ziems

Binde. - „Tiere wollen leben“ und „Tiere haben Rechte“: Mit diesen und weiteren Plakaten machten Frauen sowie Männer aus mehreren Bundesländern vor einigen Wochen auf das Thema Massentierhaltung aufmerksam. Hintergrund: Bei einem Großband in der Binder Schweinezuchtanlage starben nach Angaben des Altmarkkreises Salzwedel 1.749 Sauen und 5.850 Ferkel. „Die Dunkelziffer ist noch viel höher“, glaubt Linda Walter. Gemeinsam mit Bennett Kahrens organisierte sie eine Mahnwache.

Und es soll nicht bei einer einzigen Aktion bleiben. Die Kernforderung, alle Tierfabriken zu schließen, werde auch am Sonntag, 26. Mai, deutlich gemacht. Diesmal sogar noch größer aufgezogen. Um 13 Uhr beginnt auf der Fläche vor dem ehemaligen Landhotel in Binde ein Bürgerdialog mit dem Thema „Schweine in der Tierindustrie“. Etwa eine Stunde soll informiert sowie diskutiert werden.

Plakate und Kerzen

Anschließend werde zwischen 14 und 16 Uhr eine stille Mahnwache vor der Schweinezuchtanlage, die sich an der Straße in Richtung Schernikau befindet, abgehalten. Dort läuft der Betrieb nach dem Brand weiter. „Wir trauern um jedes einzelne Opfer - ein Leben, das ein Recht auf ein freies Leben hat und leben will“, heißt es in der Pressemitteilung.

Darum soll mit Plakaten, Bannern und Kerzen auf die Situation hingewiesen werden. „Jährlich werden Millionen Schweine, Hühner, Kühe, Puten, Schafe, Enten oder Gänse in Tierfabriken ausgebeutet und müssen auf grausamste Weise ihr Leben lassen und einen qualvollen Tod im Schlachthaus erleiden“, schreibt Linda Walter und weiter: „Deshalb stehen wir für die Abschaffung der Tierindustrie und möchten den Mutterschweinen und Ferkeln in der Binder Anlage und allen weiteren Lebewesen in der ausbeuterischen Tierindustrie unser Gedenken aussprechen.“